Was versteht man unter Zahlungsbilanz?
Die Zahlungsbilanz gibt Auskunft über Handelsbeziehungen eines Landes mit dem Ausland. In der Zahlungsbilanz werden die Transaktionen in Form von Einnahmen und Ausgaben dargestellt. Die Grundlage dieser Zahlungsbilanz ist eine Richtlinie des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Was ist die Aufgabe der Zahlungsbilanz?
In der Zahlungsbilanz werden systematisch alle ökonomischen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in einem bestimmten Zeitraum aufgezeichnet. Mit ihrer Hilfe lässt sich ein Überblick über die Leistungen und Zahlungen während eines Monats oder Jahres gewinnen.
Wann spricht man von einer ausgeglichenen Zahlungsbilanz?
In der Leistungsbilanz finden vor allem Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen ihren Niederschlag. Bei einer ausgeglichenen Leistungsbilanz wird also genauso viel importiert wie exportiert. Die Erlöse aus dem Export finanzieren also die Importe.
Warum werden Zahlungsbilanzen erstellt?
Die Zahlungsbilanz ist von großer Bedeutung, um die Entwicklung einer Volkswirtschaft beschreiben und verstehen zu können. Die Berechnung erfolgt nach IWF-Kriterien. Die Zahlungsbilanz fasst (nahezu) alle wirtschaftlichen Transaktionen eines Landes mit dem Ausland systematisch zusammen.
Was stellt eine Zahlungsbilanz gegenüber?
Die Zahlungsbilanz erfasst alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern innerhalb eines bestimmten Zeitraums und zeigt so die vielschichtigen außenwirtschaftlichen Verflechtungen einer Volkswirtschaft mit dem Rest der Welt.
Was erfasst die Dienstleistungsbilanz?
In ihr werden alle Zahlungseingänge und Zahlungen einer Volkswirtschaft im grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen erfasst, das heißt alle Käufe und Verkäufe von Dienstleistungen zwischen Inländern und Ausländern (natürliche Personen und Unternehmen).
Wie hängen Leistungsbilanz und Kapitalbilanz zusammen?
Die Leistungsbilanz beschreibt auch weiterhin die während einer Berichtsperiode angefallenen grenzüberschreitenden Transaktionen einer Volkswirtschaft, während die Kapitalbilanz die ihnen zugrundeliegenden Forderungen und Verbindlichkeiten verbucht.
Wie sieht die Zahlungsbilanz aus?
Die Zahlungsbilanz setzt sich aus mehreren Teilbilanzen zusammen. Grob gegliedert gibt es die Zweiteilung in die Leistungsbilanz einerseits und die Kapitalbilanz andererseits. Die Leistungsbilanz setzt sich wiederum aus vier Teilbilanzen zusammen: Die Handelsbilanz, in der Ausfuhr und Einfuhr von Waren erfasst werden.
Wann ist die Leistungsbilanz aktiv?
Sobald der Saldo größer null ist, handelt es sich um einen Leistungsbilanzüberschuss, das Nettoauslandsvermögen steigt um den Wert des Saldos. Wenn ein Land einen Leistungsbilanzüberschuss erwirtschaftet, hat es mit dem Export mehr verdient als mit dem Import, und die Forderungen gegenüber anderen Ländern steigen.
Warum ist das außenwirtschaftliche Gleichgewicht wichtig?
Gleichgewicht bedeutet, dass der Saldo der Ausgaben aus Importen und der Einnahmen aus Exporten mittelfristig „null“ ist. Dabei geht es bei der Forderung nach dem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht darum, dass die wirtschaftliche Entwicklung eines Staates nicht durch schädliche Außenhandelsbeziehungen belastet wird.
Wie ist die Zahlungsbilanz aufgebaut?
Wie setzt sich die Leistungsbilanz zusammen?
Der Saldo der Leistungsbilanz entspricht der Summe aller Teilbilanzen, hierzu gehören der Warenhandel (Handelsbilanz), Dienstleistungen (Dienstleistungsbilanz), Bilanz der Erwerbseinkommen und der Vermögenseinkommen und die Transferbilanz. Die Leistungsbilanz ist eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz.