Was versteht man unter Zwangsvollstreckung?
Bei der Zwangsvollstreckung handelt es sich um ein Verfahren, mit dem ein Gläubiger staatliche Hilfe in Anspruch nimmt, um seine berechtigten Forderungen bei einem Schuldner durch Zwang durchzusetzen.
Welche Konsequenzen hat eine Zwangsvollstreckung für den Schuldner?
Zwangsvollstreckung und ihre Bedeutung für den Schuldner Für den Schuldner hat die Zwangsvollstreckung recht unangenehme Folgen: Er verliert den pfändbaren Anteil seines Vermögens bzw. Einkommens. Es wird so lange vollstreckt, bis seine Schulden beglichen sind.
Wer trägt die Kosten der Zwangsvollstreckung?
(1) 1Die Kosten der Zwangsvollstreckung fallen, soweit sie notwendig waren (§ 91), dem Schuldner zur Last; sie sind zugleich mit dem zur Zwangsvollstreckung stehenden Anspruch beizutreiben. 2Als Kosten der Zwangsvollstreckung gelten auch die Kosten der Ausfertigung und der Zustellung des Urteils.
Was gehört alles zur Zwangsvollstreckung?
Die Zwangsvollstreckung. Eine Übersicht.
- Kontopfändung.
- Lohnpfändung.
- Pfändung in andere Vermögensrechte.
- Pfändung in Grundbesitz (Zwangsversteigerung)
- Sachpfändung.
- Austauschpfändung.
- Taschenpfändung.
- Vermögensauskunft.
Kann man mit dem Gerichtsvollzieher verhandeln?
Mit dem Gerichtsvollzieher kann dann im Rahmen einer gütlichen Einigung eine Ratenzahlung vereinbart werden. Die Schulden und die Gebühren des Gerichtsvollziehers müssen dabei aber in zwölf Monatsraten ausgeglichen werden können. Beim Abschluss solcher Vereinbarungen ist jedoch Vorsicht geboten.
Kann eine Zwangsvollstreckung zurückgenommen werden?
Sie können jederzeit die Verfahrenseinstellung bewilligen oder den Versteigerungsantrag zurücknehmen (§§ 29, 30 ZVG). Das Gericht hat in diesem Falle das Verfahren einstweilen einzustellen oder aufzuheben, soweit der bewilligende Gläubiger oder Antragsteller betroffen ist.