Was war das Rittertum?
Das Rittertum hatte seine Ursprünge im germanischen Gefolge. Bereits die frühmittelalterlichen Hausmeier und Könige der Karolinger schufen sich ein schlagkräftiges Heer von berittenen Gefolgsleuten. Gegen die Überlassung von Grund und Boden als Lehen leisteten diese ihren Lehnsherren Kriegsdienste als Ritter.
In welchem Jahrhundert lebten die Ritter?
Die Blütezeit des Rittertums begann im 12. Jahrhundert und endete im 14. bis 15. Jahrhundert mit dem militärischen Niedergang, so dass eher ein Ringpanzer die typische Panzerung des Ritters ausmachte, die in der Regel leicht (12–15 kg), agil und effektiv war.
Sind Ritter adlig?
Jahrhundert bildeten die Ritter einen eigenen Stand in der mittelalterlichen Gesellschaft. Ein Ritter erhielt eine Ausbildung an einem Adels-Hof, wo er als Knappe das Kämpfen mit Schwert und Lanze lernte.
Was ist eine Ritterlichkeit?
Ritterlichkeit umfasst einen Katalog von tugendhaftem Verhalten oder bestimmten Tugenden; manchmal sogar ein Ethos. Es stammt vom mittelhochdeutschen Adjektiv bzw.
Was ist der Unterschied zwischen mittelalterlicher und höflicher Ritterlichkeit?
Für das Verständnis von mittelalterlicher Ritterlichkeit ist der Unterschied zwischen dem Figurentyp des Helden und dem des Ritters entscheidend. Der Held, wie er in Heldenepen des Artussagenkreises oder der Nibelungensage etwa in den Personen Siegfrieds oder König Artus’ dargestellt wird, entspricht nicht dem Ideal höfischer Ritterlichkeit.
Was ist Ritterlichkeit in der jüngeren Gegenwart?
Jüngere Gegenwart. „Ritterlichkeit“ als eine ständische Tugend wird mit dem Wegfall einer Ständeordnung heute allenfalls noch innerfamiliär (etwa im Adel) als Tugend anerzogen. In der Umgangssprache bezeichnet der Begriff heute ein gerechtes und rücksichtsvolles und höflich-zuvorkommendes Handeln, besonders gegenüber Frauen.
Was ist „Ritterlichkeit“ in der Ständeordnung?
„Ritterlichkeit“ als eine ständische Tugend wird mit dem Wegfall einer Ständeordnung heute allenfalls noch innerfamiliär (etwa im Adel) als Tugend anerzogen. In der Umgangssprache bezeichnet der Begriff heute ein gerechtes und rücksichtsvolles und höflich-zuvorkommendes Handeln, besonders gegenüber Frauen.