Was war die Bannandrohungsbulle?

Was war die Bannandrohungsbulle?

Januar 1521 wurde Luther mit der Bannbulle „Decet Romanum Pontificem“ aus der Kirche ausgeschlossen. Die Androhung des Kirchenbanns gegen Martin Luther stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Kirchenspaltung dar, die den Verlauf der europäischen Geschichte der folgenden Jahrhunderte entscheidend prägen sollte.

Was heißt Bannandrohungsbulle?

Die Bannandrohungsbulle – Höhepunkt von Luthers »römischem Prozess« Die Bannandrohungsbulle vom 15. Juni 1520 markiert den Höhepunkt des Verfahrens, das Luthers Gegner vor dem päpstlichen Gericht angestoßen hatten.

Was bedeutet Exsurge Domine?

Exsurge Domine (lat.: „Erhebe dich, Herr“) heißt die päpstliche Bannandrohungsbulle, die am 15. Juni 1520 von Papst Leo X. als Antwort auf Martin Luthers 95 Thesen verabschiedet wurde.

Warum verbrannte Luther die Bannbulle öffentlich?

Der Wittenberger Theologie-Professor Martin Luther verbrennt am 10. Dezember 1520 die von Papst Leo X. gegen ihn verfasste Bulle „Exsurge Domine“, die ihm die Exkommunikation für den Fall androht, dass er seine Thesen nicht binnen sechs Wochen widerruft. Zuvor hat die römische Kirche Luthers Werke symbolisch verbrannt.

Warum war der päpstliche Bann von Bedeutung?

Der aufgrund des Haupstreitpunkts als Investiturstreit bezeichnete Konflikt, hervorgegangen aus der Gregorianischen Reform, gipfelte im berühmten Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa. Der König musste große Strapazen auf sich nehmen, bis der Papst ihm letztendlich die Absolution vom Bann erteilte.

Was geschah am 3 Januar 1521?

die Bannbulle von Papst Innozenz III. die Bannbullen Exsurge Domine (eigentlich eine Bannandrohungsbulle) (15. Juni 1520) und Decet Romanum Pontificem (3. Januar 1521).

Was bedeutet der Kirchenbann für einen König?

Kirchenbann, der Ausschluss aus der Gemeinschaft der Kirche und das wichtigste Mittel des Papstes im Machtkampf gegen den deutschen König, z.B. im Investiturstreit oder der Auseinandersetzung mit Friedrich II. Der Gebannte konnte nicht die Sakramente der Kirche empfangen (z.B. das Abendmahl).

Was geschah am Wormser Reichstag 1521?

Kaiser Karl V. lud Martin Luther am 17. April 1521 auf den Reichstag nach Worms, wo er zu seinen Schriften befragt wurde. Im Bischofshof stand der in seine Mönchskutte gekleidete Luther vor dem Kaiser und den Kurfürsten.

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