Was war ein Aquädukt?
Der oder das Aquädukt (lat. aquaeductus „Wasserleitung“) ist ein Bauwerk zum Transport von Wasser. Der Begriff wird im weiteren Sinne für überwiegend als Freispiegelleitung ausgeführte Wasserversorgungsanlagen von antiken römischen Städten verwendet. Im engeren Sinne wird er für wasserführende Brücken benutzt.
Wo liegt das Aquädukt von Segovia?
Segovia
Aquädukt von Segovia/Ort
Warum sind Aquädukte so hoch?
Die Römer gingen durchaus verschwenderisch mit Wasser um. Mit Hilfe von unterirdischen Rohren wurde das Wasser von den Quellen der umliegenden Hügel in die Stadt geleitet. Musste das Wasser aber über Täler geführt werden, bauten die Römer Aquädukte und führten das Wasser über diese Konstruktionen weiter.
Wann wurde das erste Aquädukt erbaut?
Das erste Aquädukt wurde im Jahr 312 vor Christus erbaut, die Aqua Appia. Es verlief allerdings fast nur unterirdisch. Auch solche Tunnel werden Aquädukte genannt. Später wurde Rom von elf Aquädukten mit Wasser versorgt.
Wie gelangte das Wasser aus den Aquädukten in die Bäder?
Das Wasser, das aus den Aquädukten ununterbrochen in die Bäder strömte, gelangte von dort aus in die Kanalisation, spülte die Abwasserkanäle durch und reinigte damit auch die Latrinen, die an die Bäder angeschlossen waren.
Wie wurden die römischen Aquädukte erbaut?
Erbaut wurden die römischen Aquädukte aus Steinblöcken und meist mit gewölbten Bögen, wie du es auch auf den Fotos siehst. Manche Aquädukte hatten mehrere Stockwerke. In jedem Stockwerk floss dann Wasser aus einer anderen Quelle. Die Leitungen waren meistens auch aus Stein, manchmal auch aus Holz oder Blei.
Welche Möglichkeiten gab es beim Entwurf eines Aquädukts?
Schon beim Entwurf eines Aquädukts wurden Möglichkeiten zur Wartung eingeplant. Zum Beispiel baute man Schächte mit Einstiegsluken, um an die unter der Erde liegenden Teile des Aquädukts zu kommen. Lagen größere Reparaturen an, konnte man das Wasser sogar eine Zeit lang umleiten.