Was war ein Landesherr?
Der Landesherr war in der Regel ein durch Geburtsrecht oder Lehnsrecht bestimmter Eigentümer oder Verwalter eines Herrschaftsbereiches und Angehöriger des Adels oder des hohen Klerus. Im Heiligen Römischen Reich waren die Herrscher der einzelnen Territorien bzw. Der Begriff Landesherrschaft ist seit dem 15.
Was heißt territorialisierung?
Territorialisierung (von Territorium, lat. Herrschaftsgebiet oder auch Staat) bezeichnet in Deutschland die Herausbildung und Etablierung sowohl der weltlichen als auch geistlichen Landesherrschaften etwa vom 11. bis zum 14. Jahrhundert und parallel dazu den langfristigen Machtverlust des Königs.
Was ist ein Territorialstaat?
Unter einem Territorialstaat versteht man seit dem hohen Mittelalter einen Staat, in dem sich der Herrschaftsanspruch des Regierenden, dem Territorialfürsten, über ein gewisses Territorium und dessen Bevölkerung erstreckt. Die Verfassung eines solchen Staates wird entsprechend als Territorialverfassung bezeichnet.
Was bedeutet territorialstaaten?
Was ist der Goldene Bulle?
Die Goldene Bulle war von 1356 an das wichtigste Verfassungsdokument des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahre 1806. Es legte in lateinischer Sprache das Verfahren der deutschen Königswahl fest.
Was versteht man unter modernem Territorialstaat?
Als Territorialstaat bezeichnet man die Vorform des modernen Staates, die im späteren Mittelalter entstand. Im Unterschied zum Personenverbandsstaat des Früh- und Hochmittelalters regiert der Herrscher in dieser Zeit schon über ein klar abgegrenztes Gebiet, das Territorium.
Was ist der Personenverbandsstaat?
Personenverbandsstaat ist eine veranschaulichende Bezeichnung für den Staat des Früh- und Hochmittelalters, durch die ausgedrückt werden soll, dass der Herrscher nicht wie im Territorialstaat ein klar abgegrenztes Gebiet mit Hilfe eines Beamtenapparates regiert, sondern dass seine Herrschaft auf ein persönliches …