Was war eine Diakonisse?
Die Arbeit der Diakonissen ist der Ursprung der Diakonie. Diakonissen sind Frauen, die das Wort Christi in die Tat umsetzen. Sie leben ehelos und enthaltsam in einer Lebens- und Glaubensgemeinschaft in Diakonissenmutterhäusern, die im 19. Jahrhundert gegründet wurden, und arbeiten meist in Sozial- oder Pflegeberufen.
Wie leben Diakonissen?
Das heißt, sie leben eigenständig, können heiraten, eine Familie gründen und tragen in der Regel auch keine Tracht mehr als Erkennungszeichen, sondern oft eine Brosche oder Kette. Sie verfügen über eigenes Einkommen und eigene Verantwortung für ihre Versorgung.
Was ist das Mutterhausprinzip?
Das Mutterhaussystem ist eine spezielle Organisationsform der Pflege. Das Mutterhaus tritt als Vertragspartner gegenüber Krankenhausträgern auf und regelt die Entsendung weiblicher Krankenpflegekräfte und deren Arbeitsbedingungen in der jeweiligen Institution, mit der die Krankenschwester keinen Arbeitsvertrag besitzt.
Was bedeutet Kaiserswerth?
Kaiserswerth ist ein am Rhein gelegener Stadtteil Düsseldorfs, der zum Stadtbezirk 5 gehört. Die frühere Reichsstadt wurde 1929 eingemeindet. Der ursprüngliche Ortsname war „Suitbertuswerth“. Der Name Kaiserswerth leitet sich aus dem mittelhochdeutschen Wort werth für Insel her.
Was ist das Lohnwartsystem?
In diesem System wurde die Ausübung der Krankenversorgung nicht mehr als Erfüllung eines inneren Auftrags gesehen, sondern eine Möglichkeit zur Sicherung der Existenz. Mit der Entstehung des Lohnwartsystems wurde der bisher vorherrschende Berufsgedanke durch eine materielle Berufsauffassung erweitert.
Wann fing die Pflege an?
Erst in den 60er Jahren fing die Politik an, sich mit den Notwendigkeiten der Professionalisierung in der Altenpflege zu befassen. Mit einer 1,5 Jahre dauernden Ausbildung, noch auf privater Basis angeboten, begann in den 70er Jahren das Berufsbild der Altenpflege zu entstehen.