Was waren die Ausgangspunkte für das Byzantinische Reich?
Ausgangspunkt waren sowohl der Kaiserhof, als auch Kirchen und Klöster, vor allem aber die Stadt Konstantinopel als Reichsmittelpunkt. Jegliche kulturelle Strömungen, die von Gebiet zu Gebiet variieren konnten, bezogen sich auf die Vorbilder aus der byzantinischen Hauptstadt. Das Byzantinische Reich findet seine Wurzeln in der römischen Antike.
Was ist die byzantinische Moschee?
Obschon nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels 1453 zur Moschee umgewandelt, gilt sie als das bedeutendste Werk der byzantinischen Architektur und vereint die beiden Haupttypen – Säulenbasilika und quadratischer Zentralbau mit Kuppel – des christlichen Kirchenbaus. Ihr Architekt war der herausragende Mathematiker ANTHEMIOS von Tralles.
Was sind die Wurzeln des Byzantinischen Reiches?
Die Wurzeln des Byzantinischen Reiches liegen in der römischen Spätantike (284–641). Das Byzantinische Reich stellte keine Neugründung dar, vielmehr handelt es sich um die bis 1453 weiter existierende östliche Hälfte des 395 endgültig geteilten Römerreichs, also um die direkte Fortsetzung des Imperium Romanum.
Wie entwickelte sich die byzantinische Kultur im Osten?
Dagegen bildete sich im Osten eine eigenständige Kultur aus dem Zusammenspiel von griechischer Sprache und Kunst, orientalischen Einflüssen, römischer Staatsordnung und christlicher Religion heraus. Dieser byzantinischen Tradition entstammen die orthodoxe Kirche und die in Bulgarien, Serbien und Russland gebräuchliche kyrillische Schrift.
Was beeinflusste die byzantinische Architektur?
Nach dem Fall Konstantinopels 1453 beeinflusste die byzantinische Architektur maßgeblich die osmanisch-islamische Bauweise bedeutender Moscheen, wie z. B. die Sultan-Ahmed-Moschee („Blaue Moschee“) die nach dem Vorbild der Hagia Sophia angelegt wurde. Bedeutend sind insbesondere die imperialen Moscheen des 16 Jh.
Was ist die Abdeckung der byzantinischen Archäologie?
Die Abdeckung der Byzantinischen Archäologie bzw. Kunstgeschichte durch die wissenschaftlichen Disziplinen ist nicht ganz einheitlich. Oft wird sie von den Lehrstühlen der Christlichen Archäologie (mit-)behandelt. Allgemein gilt, dass die Geschichte des byzantinischen Reiches in Deutschland häufig stiefmütterlich behandelt wird.
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Was ist der Einfluss des Hellenismus auf das Byzantinische Reich?
In seine Regentschaft wird der Einfluß des Hellenismus auf das Byzantinische Reich immer größer. Der lateinische Einfluß ging nach dem Untergang des Weströmischen Reiches immer mehr zurück. Im Jahre 429 wurde in Konstantinopel eine Universität gegründet als christliches Pedant zur hellenistischen Universität in Athen.
Was war der Höhepunkt der byzantinischen Macht?
Auf dem Höhepunkt der byzantinischen Macht (800 – 1071) Kaiser Nikephoros I. hatte sich während seiner Herrschaft gegen mehrere Gegner zur Wehr zu setzen, 805 fiel ein slawisches Heer in den Peloponnes ein, 806 drang ein starkes moslemisches Heer bis nach Kappadokien vor.
Welche Rolle spielt die Ikone in der byzantinischen Kunst?
In der byzantinischen Kunst spielt die Malerei, als Fresko oder als Tafelbild, eine herausragende Rolle und die Ikone stellt mithin das Wahrzeichen der Byzantinischen Kunst dar. Dabei wurde die bildliche Darstellungen an die theologische Vermittlung des Christentums an die Gläubigen gebunden.
Was ist die Erforschung der mittelgriechischen Sprache und Literatur?
Die Erforschung der mittelgriechischen Sprache und Literatur ist ein Teilgebiet der Byzantinistik oder Byzantinologie, die sich umfassend und interdisziplinär mit Geschichte und Kultur der byzantinischen Welt befasst.
Wie kam es zur Reichseinheit in Konstantinopel?
Nach Konstantins Tod 337 gab es noch mehrere Kaiser in Rom und Konstantinopel, wobei die Reichseinheit nie in Frage gestellt worden war. Im Jahr 395 kam es zu einer genaueren organisatorischen Aufteilung in Ost und West, sodass sich Konstantinopel zu einem eigenständigen Staat zu entwickeln begann.
Warum blieb die griechische Volkssprache einheitlich?
Bemerkenswert ist, dass sich trotz ihrer weiten Verbreitung im östlichen Mittelmeerraum die griechische Volkssprache nicht wie das Vulgärlatein in zahlreiche neue Sprachen aufspaltete, sondern ein verhältnismäßig einheitlicher Sprachraum blieb.
Wie nahmen die Araber die Provinzen des Byzantinischen Reichs in ihren Besitz?
Die Araber nahmen in wenigen Jahrzehnten die orientalischen Provinzen des Byzantinischen Reichs, das seine militärischen und finanziellen Kräfte an den anderen Fronten erschöpft hatte, in ihren Besitz und drangen bis tief in das kleinasiatische Festland ein.
Was waren die Umwälzungen des byzantinischen Staates?
Diese Umwälzungen leiteten schließlich soziale und administrative Veränderungen ein, die das Bild des byzantinischen Staates in den folgenden Jahrhunderten bestimmten: Die an die alten römischen Provinzen gebundene Verteidigungsstruktur wurde seit dem 7.
Was ist die entscheidende Phase für den Übergang vom römischen zum byzantinischen?
Eine entscheidende Phase für den Übergang vom antiken römischen zum byzantinischen Reich ist die Regierungszeit Konstantins. Konstantin war der erste Kaiser, der das Christentum, das später als Staatsreligion etabliert wurde, zuließ und auch förderte.
Wie wurde das Römische Reich aufgeteilt?
Nach dem Tod des Theodosius, der 394/395 als letzter Kaiser kurzzeitig faktisch über das gesamte Imperium herrschte, wurde das Römische Reich 395 erneut in eine östliche und eine westliche Hälfte unter seinen beiden Söhnen Honorius und Arcadius aufgeteilt.
Wie gelangte das orthodoxe Christentum nach Westen?
Nach dem Untergang von Byzanz gelangten Gelehrte und antike Schriften nach Westen und begünstigten damit die Ausbreitung der Renaissance, mit der auch die Epoche der Frühen Neuzeit begann. Das orthodoxe Christentum etablierte sich in Osteuropa zur bestimmenden Religion. In Russland entstand die Vorstellung eines Dritten Roms. 5
Was war die römische Hauptstadt Byzanz?
Die Hauptstadt Byzanz hieß auch Konstantinopel, heute ist es die türkische Stadt Istanbul . Im Römischen Reich hatte man schon mehrmals mehrere Kaiser gleichzeitig gehabt. Sie regierten einzelne Teile des riesigen Reiches. Im Jahr 395 starb ein Kaiser für ganz Rom: der eine Sohn erhielt den Osten, der andere den Westen.
Was war das östliche Römische Reich?
Es war die östliche Hälfte des früheren Römischen Reiches. Darum nannte man es auch Ost- Rom oder Oströmisches Reich. Die Hauptstadt Byzanz hieß auch Konstantinopel, heute ist es die türkische Stadt Istanbul . Im Römischen Reich hatte man schon mehrmals mehrere Kaiser gleichzeitig gehabt.
Was sind die Bauwerke der byzantinischen Kunst?
Die Bauwerke gliedern sich äußerlich zumeist durch Sockel, Korpus und Nischen von Arkaden sowie dekorative Portale, Zierleisten und andere Details aus der byzantinischen Kunst. Vorwiegend wurden Stadtkirchen und Klöster, Friedhöfe, Beinhäuser sowie große Memorialkomplexe in neobyzantnischer Manier errichtet.