Was waren die ersten Einsätze von DDT?
Einer der ersten großen Einsätze von DDT war zur Läusebekämpfung bei einer Fleckfieber-Epidemie, die 1943/44 in Neapel ausgebrochen war. Durch eine systematische und konsequente Bekämpfung der krankheitsübertragenden Läuse mit Pyrethrum und DDT konnte die Seuche eingedämmt werden.
Warum ist die Verwendung von DDT verboten?
Aus diesen Gründen wurde die Verwendung von DDT von den meisten westlichen Industrieländern in den 1970er-Jahren verboten. Weltweit ist die Herstellung und Verwendung von DDT seit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention im Jahr 2004 nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der Malaria zulässig.
Wie lange bleibt DDT in der Umwelt?
Auch Jahrzehnte nach dem Verbot bleibt DDT eine Belastung für die Umwelt. Die Chemikalie kann durch Regenwasser in andere Bodenschichten und von dort schließlich bis in Gewässer oder ins offene Meer gelangen. Spektrum berichtet, dass sich DDT noch immer ausbreitet. In tropischen Regionen ist das Pestizid zur Eindämmung der Malaria im Einsatz.
Wie reagierte die Bundesrepublik Deutschland auf die Gefährdung durch DDT?
Auf die Gefährdung durch DDT reagierte die Bundesrepublik Deutschland 1972 mit dem DDT-Gesetz. Das Gesetz untersagte die Herstellung, den Handel oder die Anwendung von DDT im Land. Die Umweltprobenbank des Bundes erklärt, dass in der damaligen DDR das Pestizid noch bis 1988 in Gebrauch war, zum Beispiel zur Bekämpfung des Borkenkäfers.
Wann ist die Herstellung und Verwendung von DTD zulässig?
Weltweit ist die Herstellung und Verwendung von DDT seit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention im Jahr 2004 nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der Malaria zulässig. Erstmals synthetisiert wurde DDT im Jahre 1874 durch den österreichischen Chemiker Othmar Zeidler.
Was war der DDT-Einsatz in der Landwirtschaft?
DDT war über einige Jahrzehnte hinweg das am häufigsten verwendete Insektizid weltweit. Die Aufwandmengen in der Landwirtschaft lagen je nach Kultur in dem weiten Bereich von 0,5 bis 35 kg DDT/ha. Beim Baumwollanbau war der DDT-Einsatz besonders hoch. In der Schweiz wurden 1950 DDT und HCH im sogenannten „Maikäferkrieg“ getestet.