Was wird bei der Fruchtwasseruntersuchung getestet?
Bei einer Fruchtwasser-Untersuchung (Amniozentese) wird Fruchtwasser aus der Fruchtblase entnommen. Die darin enthaltenen Zellen des Kindes werden auf Chromosomen-Abweichungen und vererbbare Erkrankungen untersucht.
Wann sollte eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht werden?
Eine Amniozentese wird in der Regel ab der 16. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Vor jeder diagnostischen Punktion erfolgt immer eine eingehende Aufklärung, die auch die Konsequenzen bei einem auffälligen Befund thematisiert.
Was muss ich nach einer Fruchtwasseruntersuchung beachten?
Nach einer Fruchtwasseruntersuchung ist es wichtig, dass sich die Schwangere etwa einen Tag lang schont, um das Risiko einer Fehlgeburt deutlich zu minimieren. Danach wird eine Ultraschallkontrolle des Fruchtwasser gemacht.
Was wird bei einer Nabelschnurpunktion untersucht?
Mithilfe der Nabelschnur-Punktion (Cordozentese oder Chordozentese) wird das kindliche Blut untersucht. Blutarmut oder Infektionen beim Ungeborenen lassen sich so feststellen und im Mutterleib behandeln. Bei anderen Befunden ist eine Therapie nicht möglich.
Wie lange dauert das Ergebnis nach einer Fruchtwasseruntersuchung?
Schwangere erhalten einen Termin für die Untersuchung zwischen ihrer 15. und 16. Schwangerschaftswoche. Die Ergebnisse der Untersuchung werden der Schwangeren dann zwei bis drei Wochen später mitgeteilt.
Wann wird eine Fruchtwasseruntersuchung bezahlt?
Ergibt sich aus diesen Untersuchungen ein erhöhtes Risiko auf Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 13 oder 18, bezahlt die Krankenkasse die invasive Diagnostik – beispielsweise eine Fruchtwasseruntersuchung.
Wann bilden sich die chorionzotten?
Diese fingerförmigen Ausstülpungen bilden die Kontaktstelle zwischen mütterlichem und kindlichem Blut. Hier findet der Austausch von Sauerstoff und Nährstoffen zwischen Mutter und Kind statt. Ab der 14. Schwangerschaftswoche (SSW) sprechen Fachleute von Plazentazotten.
Wie lange besteht Risiko nach Fruchtwasseruntersuchung?
Was sind die Risiken einer Amniozentese ? Das Risiko einer Fehlgeburt durch Amniozentese liegt bei 0,1 % und ähnelt dem Risiko einer Chorionzottenbiopsie. Sollte die Amniocentese eine Fehlgeburt auslösen, passiert dies innerhalb von 3-5 Tagen nach der Punktion.
Wird die Fruchtwasseruntersuchung von der Krankenkasse bezahlt?
Wenn der Eingriff aus ärztlicher Sicht empfehlenswert ist, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Sollte man eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen?
Vielen Schwangeren wird eine Amniozentese empfohlen, wenn aus bestimmten Gründen ein erhöhtes Risiko für Fehler im Erbgut des Kindes besteht. Solche Gründe können sein: Alter der Schwangeren über 35 Jahre. Auffälligkeiten im Ultraschall oder beim Ersttrimesterscreening.