Was wird bei Pflegeberatung gemacht?
Der Pflegeberater berät zu gesundheitsfördernden, präventiven, rehabilitativen oder sonstigen pflegerischen und sozialen Hilfsangeboten sowie zu Leistungen in Geld- und Sachform. Falls das Gutachten zur Einstufung in einen Pflegegrad noch nicht stattgefunden hat, kann die Begutachtung gemeinsam vorbereitet werden.
Wie läuft ein Beratungsgespräch vom Pflegedienst ab?
Sie vereinbaren einen Termin mit einem ambulanten Pflegedienst oder einer Beratungsstelle Ihrer Wahl. Erfahrene Fachkräfte besuchen Sie dann dort, wo die Pflege stattfindet – also in der Regel bei Ihnen zu Hause. So bekommen die Experten einen Überblick über die aktuelle Pflegesituation und können optimal beraten.
Welchen Sinn der Beratungseinsatz Nach 37 3 SGB XI hat?
Der Beratungseinsatz (auch „Beratungsbesuch“ genannt) ist eine Pflegeberatung, die Pflegegeldempfänger in regelmäßigen Abständen in Anspruch nehmen müssen, wenn sie zuhause gepflegt werden. Durch den Beratungsbesuch sollen die Qualität der häuslichen Pflege gesichert und Pflegende unterstützt werden.
Wann ist Pflegeberatung Pflicht?
Die Pflegeberatung ist Pflicht für Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 – 5, wenn sie ausschließlich Pflegegeld erhalten – also keine Unterstützung eines Pflegediensts in Anspruch nehmen. Wer von einem Pflegedienst Sachleistungen erhält, kann die Beratung aber trotzdem genauso oft und kostenlos in Anspruch nehmen.
Wie oft wird der Pflegegrad überprüft?
Für Pflegebedürftige mit dem Pflegegrad 2 oder 3 muss der Beratungsbesuch einmal pro Kalenderhalbjahr stattfinden, bei Pflegegrad 4 oder 5 einmal pro Quartal.
Kann man Pflegegrad verlieren?
„Ein Pflegegrad gilt nicht automatisch für das ganze Leben. Um den Pflegegrad zurückzustufen, muss die Pflegekasse aber nachweisen, dass eine wesentliche Änderung im Vergleich zum Vorgutachten eingetreten ist. Und die Versicherten müssen vor der Rückstufung die Gelegenheit zur Stellungnahme haben.
Wie läuft ein Beratungseinsatz ab?
Bei dem Beratungseinsatz haben Pflegebedürftige und Pflegepersonen die Möglichkeit, nach Tipps und Hinweisen zur Verbesserung der persönlichen Situation zu fragen. Durch die festgelegten Termine (alle drei bzw. alle sechs Monate) können Maßnahmen gemeinsam mit dem Pflegeberater in der Folgeberatung überprüft und ggf.
Wie schreibt man ein Beratungsgespräch?
In der täglichen Beratungsarbeit sollten nachfolgende fünf Phasen* eines Beratungsgespräches eingehalten werden:
- Vorbereitung des Gespräches.
- Beziehungs- und Situationsklärung.
- Themen- / Problemdefinition und -analyse.
- Herausarbeitung von Lösungs- und Kompetenzstrategien.
- Abschluss des Beratungsgespräches.