Was wird im ZTR eingetragen?
Welche Schriftstücke sind registriert? Erfasst sind nur die Angaben zu amtlich verwahrten Testamenten, Erbverträgen oder sonstigen erbfolgerelevanten Urkunden. Rein privat aufbewahrte Testamente können nicht im Zentralen Testamentsregister registriert werden.
Wer kann das ZTR abfragen?
Notarinnen und Notare sowie Gerichte können das Zentrale Testamentsregister im Rahmen ihrer hoheitlichen Aufgabenerfüllung jederzeit elektronisch abfragen, um erbfolgerelevante Urkunden zu ermitteln.
Wann muss ein Ehevertrag im ZTR registriert werden?
Wenn die Ehegatten bei Eheschließung den Güterstand der Zugewinngemeinschaft oder der Gütertrennung wählen, muss der Standesbeamte oder der Notar, vor dem die Ehe geschlossen wird, dies dem Güterrechtsregister zum Zwecke der Eintragung anzeigen.
Wie lange muss ein Testament aufgehoben werden?
Das Testament erhält einen Eintrag im Zentralen Testamentsregister bei der Bundesnotarkammer und bleibt bis zu Ihrem Tod sicher verwahrt.
Wo wird das zentrale Testamentsregister geführt?
Das Standesamt, das eine Sterbeurkunde ausstellt, informiert das Zentrale Testamentsregister von Amts wegen über jeden Sterbefall in Deutschland.
Was umfasst die Funktion der Verwahrung?
Die Funktion der Verwahrung umfasst neben verwahrfähigen Finanzinstrumenten auch die Überwachung von Bankguthaben und sonstigen nicht verwahrfähigen Vermögensgegenständen. Hierbei sind verwahrfähige Vermögensgegenstände für OGAWs in ein gesperrtes Depot zu legen.
Was sind gesetzliche Aufbewahrungsfristen?
Dem Löschzwang gegenüber stehen gesetzliche Aufbewahrungsfristen. Dies sind z.B. in der Abgabenordnung (AO), dem Handelstgesetzbuch (HGB) und anderen Gesetzen und Verordnungen vorgegen. U.a. sind auch Vorgaben in §76 BDSG zu automatisierten Verarbeitungssystem aufgeführt. Die Aufbewahrungsfristen bilden eine neue legitime Zweckbindung.
Was sind die Aufbewahrungsfristen in der BDSG?
U.a. sind auch Vorgaben in §76 BDSG zu automatisierten Verarbeitungssystem aufgeführt. Die Aufbewahrungsfristen bilden eine neue legitime Zweckbindung. Somit dürfen die ursprünglich verarbeiteten personenbezogen Daten weiterverarbeitet (explizit gespeichert bzw. aufbewahrt) werden, um diese nach Ablauf der Frist entsprechend zu vernichten .