Was wird in einem Hochofen gemacht?

Was wird in einem Hochofen gemacht?

Ein Hochofen ist eine zumeist großtechnische Anlage in Schachtofenbauweise, in der Eisen durch Reduktion von Eisenoxid gewonnen wird. Neben oxidischen Eisenerzen werden hierzu Koks und Zuschlagstoffe wie Quarzsand und gebrannter Kalk zur Reaktion gebracht (Redoxreaktion).

Was passiert mit der Schlacke aus dem Hochofen?

Hochofenschlacke (kurz HOS) entsteht bei der Erzeugung von Roheisen durch thermochemische Reduktionsprozesse im Hochofen. Sie besteht aus den nichtmetallischen Komponenten des Eisenerzes, Bestandteilen von Koks bzw. Kohle sowie aus den aus metallurgischen Gründen benötigten Zuschlägen, wie Kalkstein oder Dolomit.

Wie wird ein Hochofen beheizt?

Der Hochofen arbeitet mit 1900 Grad, um aus dem Eisenerz das Eisen herauszuschmelzen. Um diese Temperatur zu erreichen, wird Koks (und nicht Kohle) als Brennstoff eingesetzt und das Feuer im Ofeninneren mit 1200 bis 1300 Grad heißer Luft angefacht.

Wie funktioniert Stahlproduktion?

Das Prinzip der Stahlherstellung Stahl kann in zwei Arten von Anlagen hergestellt werden: in einem Hochofen aus Eisenerz und Koks (fast reiner Kohlenstoff, der aus Kohle gewonnen wird) oder in einem Elektroofen aus wiedergewonnenem (recyceltem) Stahl. Das flüssige Metall, das aus dem Hochofen kommt, ist Gusseisen.

Was wird in einem Stahlwerk gemacht?

Ein Stahlwerk ist eine Fabrik in der Metallindustrie, die zumeist mittels Hochöfen Roheisen und aus dem Roheisen dann Stahl produziert. Die Mitarbeiter eines Stahlwerks werden Stahlwerker oder Stahlkocher genannt.

In welchen Zonen gliedert sich der Hochofen?

Die oberste Zone im Hochofen ist die sogenannte Vorwärmezone bei einer Temperatur von ca. 200°C. Die nächste (untere) Zone ist die sogenannte Reduktionszone bei Temperaturen von 400 bis 800°C. Bei diesen Temperaturen liegt das Eisenoxid noch im festen Zustand vor.

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