Was wird unter Geldpolitik verstanden?
alle Maßnahmen, mit denen vor allem die Zentralbank den Geldumlauf und die Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft steuert. Wichtigstes Ziel ist dabei die Sicherung der Währung, also die Erhaltung des Geldwertes innerhalb der Volkswirtschaft (Preisniveaustabilität) und die Stabilität der Kaufkraft nach außen.
Was beeinflusst die Geldpolitik?
Durch die Festlegung der Zinssätze, zu denen die Geschäftsbanken Geld von der Zentralbank erhalten können, beeinflusst die Geldpolitik der EZB indirekt die Zinssätze in den Volkswirtschaften des Euro-Währungsgebiets, insbesondere die Zinssätze für Darlehen von Geschäftsbanken und für Spareinlagen.
Welche Möglichkeiten hat die EZB die Geldmenge zu beeinflussen?
Die EZB steuert ihre Mindestreservepolitik, indem sie den Mindestreservesatz erhöht oder senkt. Dabei verringert eine Erhöhung der Mindestreserven die Geldmenge, eine Senkung der Mindestreserve erhöht die Geldmenge.
Was sind die Instrumente der herkömmlichen Geldpolitik?
Die wichtigsten Instrumente der herkömmlichen Geldpolitik der EZB sind die Offenmarktgeschäfte, die ständigen Fazilitäten und das Unterhalten von Mindestreserven.
Wie erfolgt die Beeinflussung der Geldpolitik durch die Geldpolitik?
Wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch die Beeinflussung von Erwartungshaltungen der Wirtschaftssubjekte durch die Geldpolitik – diese erfolgt einerseits durch die Kommunikation der Geldpolitik und andererseits durch geldpolitische Entscheidungen selbst.
Was verfolgt die EZB mit der Geldpolitik?
Mit der Geldpolitik verfolgt die EZB grundsätzlich das Ziel, die Inflation in einem Rahmen zwischen 0 und 2 Prozent zu halten. Zusätzlich ist die Zentralbank auch für die Stabilität des Finanzsystems in der kompletten Euro-Zone verantwortlich.
Was ist die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“?
Häufig findet sich auch die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“ mit der gleichen begrifflichen Bedeutung. Das Ziel der Preisniveaustabilität steht dabei im Vordergrund. Nach Kriegsende fungierte in Westdeutschland als Spitzen- und Refinanzierungsinstitut die Bank deutscher Länder.