Was wurde im Berliner Kongress besprochen?
Der Berliner Kongress war eine Versammlung von Vertretern der europäischen Großmächte Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Italien und Russland sowie des Osmanischen Reiches, auf der die Balkankrise beendet und eine neue Friedensordnung für Südosteuropa ausgehandelt wurde.
Was ist 1878 passiert?
Chronik 1878 – Ende der Balkankrise, zwei Attentate auf den Kaiser, ein neuer Papst. Nach fast 500 Jahren wurde Bulgarien im Zuge des Türkenkrieges (Russisch-Osmanischer Krieg) von der osmanischen Herrschaft wieder unabhängig. Im Deutschen Reich wurden derweil zwei Attentat auf den Kaiser Wilhelm I. (1797-1888).
Warum ehrlicher Makler?
Als sich 1877/78 Kriege auf dem Balkan zu einem internationalen Konflikt zwischen Großmächten auszuweiten drohten und vor allem die Rivalitäten zwischen Österreich-Ungarn und Russland in dieser Region unüberbrückbar schienen, konnte Bismarck als selbst ernannter „ehrlicher Makler“ auf dem Berliner Kongress 1878 …
Warum kam es auf dem Balkan immer wieder zu Krisen?
Vorgeschichte. Die Balkanhalbinsel erwies sich im 19. Jahrhundert durch die innenpolitischen Probleme des Osmanischen Reiches und das Streben nach Souveränität seiner in der Region größtenteils christlichen und slawischen Bevölkerung als Krisenherd.
Was wurde auf dem Berliner Kongress 1878 verhandelt?
Juni 1878 eröffnete Bismarck den Berliner Kongress. Ergebnis der Verhandlungen war der am 13. Juli 1878 unterzeichnete Berliner Vertrag, der den Frieden von San Stefano zu ungunsten Russlands revidierte.
Was war der Berliner Kongress 1878?
Während Russland den Krieg für sich entscheiden und Einfluss auf dem Balkan gewinnen konnte, fürchtete Österreich-Ungarn um seine Machtstellung in Südosteuropa. Um einen drohenden europäischen Krieg zu verhindern, wurde daher 1878 auf Initiative Bismarcks der Berliner Kongress einberufen.
Was ist ein ehrlicher Makler?
Im Februar 1878 erklärte sich Bismarck dazu bereit, als „ehrlicher Makler“ den Friedensverhandlungen zwischen den streitenden Parteien des aus der 1875 begonnenen Balkankrise entstandenen Russisch-Türkischen-Krieges vorzusitzen.
Was waren die Ziele der Außenpolitik Bismarcks?
Die Aufrechterhaltung des friedensichernden Kräftegleichgewichts zwischen den sich gegenseitig misstrauenden Großmächten war das vorrangige Ziel der deutschen Außenpolitik unter Reichskanzler Otto von Bismarck. …
Warum ist der Balkan ein Pulverfass?
Der Niedergang des Osmanischen Reiches löste ein Machtvakuum aus, in das neue Kräfte stießen. Am Balkan entwickelte sich ein instabiles Wechselspiel zwischen den Interessen der Großmächte und den nationalen Programmen der erwachenden Völker in Südosteuropa.
Was war der Berliner Kongress?
Berliner Kongress. Der Berliner Kongress war eine Versammlung von Vertretern der europäischen Großmächte Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Italien und Russland sowie des Osmanischen Reiches, auf der die Balkankrise beendet und eine neue Friedensordnung für Südosteuropa ausgehandelt wurde.
Wann begann der Kongress in Berlin?
Der in Berlin stattfindende Kongress begann am 13. Juni 1878 und endete am 13. Juli 1878 mit der Unterzeichnung des Berliner Vertrages.
Wann fand dann der Berliner Kongress statt?
Am 13. Juni 1878 fand dann der Berliner Kongress auch statt. Jeweils zwei Vertreter aller beteiligten Länder wurden dorthin geschickt. Das Ergebnis der Verhandlungen war der am 13. Juli 1878 unterzeichnete Berliner Vertrag. Einige Ergebnisse des vorausgegangen Friedens von San Stefano wurden im Berliner Vertrag wieder rückgängig gemacht.
Wer war zufrieden mit den Ergebnissen des Berliner Kongresses?
Uneingeschränkt zufrieden mit den Ergebnissen des Berliner Kongresses war die britische Regierung, denn man hatte Russland erfolgreich aus dem Mittelmeer ferngehalten und zusätzlich Zypern als Flottenbasis gewonnen. Außenminister Lord Salisbury wurde für seine Verhandlungserfolge mit dem Hosenbandorden ausgezeichnet.