Was zählt als Privatgrundstück?
Privatgrund sind Grundstücks- oder Gebäudeteile, deren Eigentümer über ihre Nutzung entscheiden kann. Privatgrund ist mit Einschränkungen das Gegenteil des Verkehrsgrundes. Er ist meistens umzäunt, beschrankt, beschildert oder sonst wie als solcher kenntlich gemacht.
Wann darf man ein Grundstück betreten?
Ausnahmsweise darf Nachbars Grundstück ohne Erlaubnis betreten werden, wenn „eine konkrete Gefahr“ droht oder wenn ein „Betretungsrecht“ besteht. Sonst gilt: Wer das Grundstück gegen den Willen des Nachbarn betritt, macht sich des Hausfriedensbruchs strafbar.
Wann greift das nachbarschaftsrecht?
Landesgesetzliche Vorschriften
| Land | Gesetz (NRG bzw. AGBGB) vom | zuletzt geändert |
|---|---|---|
| Nordrhein-Westfalen | 15. April 1969 | 4. Februar 2014 |
| Rheinland-Pfalz | 21. Juli 2003 | 21. Juli 2003 |
| Saarland | 28. Februar 1973 | 18. Februar 2004 |
| Sachsen | 11. November 1997 | 8. Dezember 2008 |
Ist eine Mauer eine bauliche Anlage?
Wo finden Sie Regelungen über »Einfriedungen«? Gartenzäune und -mauern sind bauliche Anlagen, die nur bis zu einer bestimmten Höhe baugenehmigungsfrei sind (z.B. in Bayern bis zu einer Höhe von 1,80 m innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile).
Was gehört zur Einfriedung?
Tote Einfriedung: Hierbei handelt es sich um Gartenmauern, Gartenzäune, Schranken, Erdwälle und sonstige Einzäunungen; Lebende Einfriedung: Hierbei handelt es sich um Gartenhecken, Bäume, Sträucher und sonstige geeignete Pflanzen.
Wie hoch muss eine Einfriedung sein?
Zum einen sind Mauern oder Zäune, die als symbolische Grenze gelten sollen, rund 40 cm bis 90 cm hoch. Als Sichtschutz sollte die Höhe von Mauer oder Zaun in etwa 170 cm bis 190 cm betragen. Der Abstand zum Nachbargrundstück beträgt, wenn nicht anders geregelt, mindestens 50 cm.