Was zählt als Zweitsprache?
Begriffsbestimmung. Die Zweitsprache ist die Sprache, die nach der Erstsprache gelernt wird – also die zweite erlernte Sprache. Normalerweise wird die Abkürzung L2 als allgemeine Bezeichnung für eine Zweitsprache oder Fremdsprache verwendet. Die Abkürzung L1 gilt dementsprechend für die zuerst erworbene Sprache.
Was ist der Unterschied zwischen der Fremdsprache und Zweitsprache?
DaF – Deutsch als Fremdsprache – bezeichnet den Deutschunterricht im Ausland, also überall dort, wo Schüler oder erwachsene Lernende die Zielsprache Deutsch nur im Unterricht erleben. Deutsch als Zweitsprache dagegen meint, salopp ausgedrückt, den Spracherwerb nebenbei.
Was ist eine Drittsprache?
Der Begriff Drittsprache (L3) hat sich dabei etabliert, jedoch ist seine Anwendung nicht ganz unkompliziert. Kurz ausgedrückt geht es um einen Begriff, der eine „nicht-erste Zweitsprache“ in geeigneter Weise definiert.
Was definiert man als Muttersprache?
Als Muttersprache bezeichnet man eine vom Sprecher in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Sprache. Das Wort wurde nach Kluge vermutlich nach dem Vorbild des lateinischen lingua materna (dt. Eine Sprache wird in der Regel durch eine enge Bezugsperson wie die Mutter vermittelt (daher „Muttersprache“).
Was ist DaZ?
Unter DaZ versteht man Deutsch als Zielsprache (oder auch Deutsch als Zweitsprache). Von Deutsch als Zielsprache spricht man, wenn die deutsche Sprache in einem deutschsprachigen Land erworben wird und zum alltäglichen Gebrauch notwendig ist.
Warum DaZ Unterricht?
Aber ein systematisch aufgebauter Deutschunterricht hilft den Kindern, die als Seiteneinsteiger zu uns kommen und noch keine andere Fremdsprache erlernt haben, sehr dabei, unsere Sprache zu lernen. Je mehr also die Lehrer darüber wissen, wie die deutsche Sprache erworben wird, umso besser verläuft der Lernprozess.
Wann gilt Deutsch als Zweitsprache?
DaF ist zu unterscheiden von Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Von Deutsch als Zweitsprache spricht man, wenn die deutsche Sprache in einem deutschsprachigen Land erworben wird und zum alltäglichen Gebrauch notwendig ist. Der Erwerb erfolgt dabei weitgehend außerhalb des Unterrichts, aber auch in speziellen Kursen.
Warum Deutsch als Zweitsprache?
Eine Sprache (die dominante in der Umgebung) wird in der Regel die stärkere. Es ist allerdings sinnvoll und hilfreich, beide Sprachen möglichst weit zu entwickeln, das an der Erstsprache ausgebildete Wissen fördert den Erwerb weiterer Sprachen, eine Zweitsprache wiederum stützt den Erwerb einer dritten.
Was sind Spracherwerbshypothesen?
Um den Erwerb von Sprache besser verstehen zu können, ist es von Vorteil, sich mit den sogenannten Spracherwerbshypothesen zu beschäftigen. Im Nachfolgenden werden die drei Spracherwerbshypothesen „Kontrastiv, Identitäts-, und Interlanguagehypothese“ genauer betrachtet.
Was ist Fossilierung?
Fossilierung (auch Fossilisierung, englisch Interlanguage fossilization) bezeichnet in der Spracherwerbsforschung die Verfestigung fehlerhaften Gebrauchs einer Fremdsprache durch die häufige Wiederholung von Strukturen, die in einem früheren Lernstadium erworben wurden.
Wann zählt man als Muttersprachler?
Zunächst einmal ist zu klären, was genau ein Muttersprachler überhaupt ist. Der Duden bezeichnet ihn als Person, die „eine Sprache als Muttersprache beherrscht“. Bei der Muttersprache handelt es sich um eine „Sprache, die ein Mensch als Kind (von den Eltern) erlernt [und primär im Sprachgebrauch] hat“.
Welches Niveau ist Muttersprache?
Das Sprachniveau gliedert sich entsprechend in sechs Stufen von A1 (Anfänger) bis C2 (Experten). Für das Kompetenzniveau C2 ( Annähernd muttersprachliche Kenntnisse) gilt: Kann praktisch alles, was er / sie liest oder hört, mühelos verstehen.