Was zählt zu Streuobst?
Streuobstbau ist eine Form des Obstbaus, bei dem mit umweltverträglichen Bewirtschaftungsmethoden Obst auf hochstämmigen Baumformen erzeugt wird. Die Bäume stehen im Gegensatz zu niederstämmigen Plantagenobstanlagen häufig „verstreut“ in der Landschaft.
Welche Vorteile bietet eine Streuobstwiese?
Eine Streuobstwiese deckt das Tischlein reichlich: Von den Blüten der Obstbäume, den saftigen Blättern als Raupenfutter, zu den reifen Früchten selbst bis hin zu Nektar und Pollen der umliegenden Blumenwiese lockt der extensive Obstanbau eine Vielzahl an Insekten, wie Wildbienen oder Schmetterlinge, an.
Was ist eine Streuobstwiese wert?
In einigen Regionen liegt der Preis für Streuobstwiesen mit einer Gesamtfläche von 1000 Quadratmeter zwischen 400 und 600 Euro. Während die Preise vor etwa sieben Jahren durchschnittlich bei zwei bis drei Euro pro Quadratmeter lagen, erstreckt sich die Preisspanne heute zwischen 40 und 60 Cent.
Welche Bäume für Streuobstwiese?
Streuobstwiesen weisen eine hohe Vielfalt an Obstsorten auf. Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge bilden normalerweise die Hauptbaumarten. Nussbäume sind eine hervorragende Abwechslung und Haselnüsse eignen sich als Heckenumrandung.
Warum wurden Streuobstwiesen angelegt?
Das dort geerntete Obst dient als Tafelobst, sowie als Basis für Most, Säfte und Brände. Selbst im Salzburger Bergland, das aufgrund seines raueren Klimas für Obstbau weniger geeignet ist, wurden Streuobstwiesen angelegt, die der Versorgung der Bevölkerung mit Obst (in fester und flüssiger Form) diente.
Was zeichnet eine Streuobstwiese aus?
Streuobstwiesen zeichnen sich durch eine gemischte Anbauweise von unterschiedlichen Obstbäumen aus. Zum einen werden die Bäume zur Obsterzeugung verwendet (Obernutzung) und zum anderen kann die Fläche zwischen den Obstbäumen zur Heugewinnung oder als Weide für verschiedene Tiere genutzt werden (Unternutzung).