Was zählt als verbundenes Unternehmen?
Um verbundene Unternehmen handelt es sich, wenn rechtlich selbstständige Unternehmen wirtschaftlich in bestimmten Verhältnissen miteinander verbunden sind. Daraus ergeben sich Mitspracherechte und Gewinnansprüche.
Wer unterliegt der Fusionskontrolle?
Grundsätzlich unterliegt ein Zusammenschluss der deutschen Fusionskontrolle, wenn es sich bei dem Vorhaben um einen Zusammenschlusstatbestand des § 37 Abs. 1 GWB handelt und die Umsatzschwellen des § 35 GWB durch die beteiligten Unternehmen überschritten sind.
Wer überprüft Unternehmenszusammenschlüsse?
EU: Auf der Ebene der EU ist die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission für die Zusammenschlusskontrolle zuständig. Ihre Befugnisse ergeben sich aus der „Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen“ (EG-Fusionskontrollverordnung, Abk.: FKVO).
Ist das Mutterunternehmen ein verbundenes Unternehmen?
6. Mutterunternehmen: ein Unternehmen, das ein oder mehrere Tochterunternehmen im Sinn des § 244 beherrscht; verbundene Unternehmen: zwei oder mehrere Unternehmen innerhalb einer Gruppe, wobei eine Gruppe das Mutterunternehmen und alle Tochterunternehmen bilden; 9.
Wann liegt ein verbundenes Unternehmen vor?
Unternehmen, die durch eine natürliche Person oder eine gemeinsam handelnde Gruppe natürlicher Per- sonen miteinander in einer der o.g. Beziehungen stehen, gelten gleichermaßen als verbundene Unternehmen, sofern diese Unternehmen ganz oder teilweise auf demselben Markt oder benachbarten Märkten tätig sind.
Unter welchen Voraussetzungen sind die Vorschriften zur Zusammenschlusskontrolle von Unternehmen laut GWB anzuwenden?
mindestens eines der beteiligten Unternehmen innerhalb Deutschlands Umsatzerlöse von mehr als 50 Millionen Euro erzielt hat und ein anderes beteiligtes Unternehmen Umsatzerlöse von mindestens 17,5 Millionen Euro.
Warum gibt es die Fusionskontrolle?
Maßnahme zur Sicherung des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs. Unternehmenszusammenschlüsse, aus denen eine marktbeherrschende Stellung entstehen könnte, sollen verhindert und der wirtschaftliche Konzentrationsprozess eingedämmt werden.
Warum werden Fusionen kontrolliert?
Erhalt freien Wettbewerbs Aus diesem Grund prüft das Bundeskar- tellamt Zusammenschlüsse ab einer be- stimmten Größenordnung, die sich auf den deutschen Markt auswirken. Die al- lermeisten Fusionen sind wettbewerblich unbedenklich und können in sehr kurzer Zeit freigegeben werden.
Was ist ein Unternehmenszusammenschluss?
Unternehmenszusammenschluss zur Erreichung eines gemeinsamen wirtschaftlichen Zwecks. Diese Zusammenschlüsse haben meist die Rechtsform einer BGB-Gesellschaft (GbR) oder eines eingetragenen Vereins (e.V.). Es ist oft die Vorstufe einer Fusion. Die Unternehmen bleiben rechtlich selbständig, sofern dies nicht vertraglich gemindert wird.
Was ist die Konzentration von Unternehmen?
Die Konzentration von Unternehmen stellt in rechtlicher Hinsicht grundsätzlich einen Zusammenschluss dar, der, sofern er eine gewisse Größenordnung erreicht oder überschreitet, der einzelstaatlichen oder der europäischen Zusammenschlusskontrolle unterliegt.
Was ist ein innovativer Unternehmensgründer?
Als innovativer Unternehmensgründer wird eine Person bezeichnet, die in innovativen, technologieorientierten oder anderen zukunftsträchtigen Bereichen erstmals ein Unternehmen gründet und/oder mit seinen Produkten und Dienstleistungen eine wesentliche Verbesserung oder Neuerung gegenüber den Mitanbietern in der jeweiligen Region schafft.
Ist die Selbständigkeit der einzelnen Unternehmen ursächlich?
Dabei ist es nicht zwingend, dass die Selbständigkeit der einzelnen Unternehmen im Bereich wirtschaftlicher Entscheidungen aufgehoben wird. Unternehmensverbindungen werden aus unterschiedlichen Überlegungen durchgeführt, aber letztlich ist die Absicht ursächlich, mehr Marktmacht etwa durch größere Marktanteile zu erlangen.