Was zahlt die Berufsgenossenschaft nach einem Arbeitsunfall?
Sie wird von der zuständigen Berufsgenossenschaft übernommen. Diese finanzielle Leistung wird als Verletztengeld bezeichnet und von den Krankenkassen ausgezahlt. Dabei ist Folgendes zu beachten: Das Verletztengeld beträgt 80 % des Bruttolohns, abzüglich der Beiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung.
Was muss ich bei einem Arbeitsunfall beachten?
- Schritt: Rettungskette in Gang setzen.
- Schritt: Unfall an die zuständige Berufsgenossenschaft melden.
- Schritt: Leichte Verletzungen im Verbandbuch dokumentieren.
- Schritt: So wird die Unfallanzeige gemacht.
- Schritt: Durchgangsarzt einschalten.
- Schritt: Psychische Folgen abklären lassen.
Ist ein Sturz ein Arbeitsunfall?
Bewegt sich ein Arbeitnehmer auf dem Betriebsgelände oder erledigt dienstliche Aufträge und verletzt sich, handelt es sich um einen Arbeitsunfall. Rutscht der Mitarbeiter beispielsweise aus und bricht sich beim Sturz die Hand, ist es kein Arbeitsunfall.
Wie verhalten sich bei einem eigenen Unfall richtig?
Die Grundlagen. In allen Notfällen gilt: Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie ganz gezielt vor. Kommt es zu einem Unfall, ist jeder gefragt: Erste Hilfe zu leisten und den Notruf zu betätigen sind Ihre Pflicht.
Wann muss ich nach einem Arbeitsunfall zum Arzt?
Sobald Sie aufgrund eines Arbeitsunfalls über den Unfalltag hinaus arbeitsunfähig sind oder die Verletzung voraussichtlich einer Behandlung von mindestens einer Woche bedarf, müssen Sie sich beim Durchgangsarzt vorstellen.
Wann muss ich zu einem durchgangsarzt?
Wer nach einem Unfall am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin länger als eine Woche behandelt wird oder arbeitsunfähig ist, muss in Deutschland einen Durchgangsarzt (D-Arzt) aufsuchen, um die Kosten für eine Behandlung über die gesetzliche Unfallversicherung abrechnen zu können.
Was ist ein D Arzt verfahren?
Das Durchgangsarztverfahren (D-Arzt-Verfahren) regelt die Behandlung und Abrechnung eines Arbeitsunfalls (hierzu zählen auch Unfälle auf dem Weg von der oder zur Arbeit) in Deutschland.
Was ist ein BG durchgangsarzt?
Nach einem Arbeits- oder Wegeunfall sollten Verletzte unbedingt einen von der Berufsgenossenschaft zugelassenen Durchgangsarzt aufsuchen. Ein Durchgangsarzt (D-Arzt) ist zumeist als Facharzt für Unfallchirurgie niedergelassen oder als solcher in einem Krankenhaus tätig.