Welche Abfindung bei betriebsbedingter Kündigung?
Der Arbeitgeber kann kündigen und anbieten, dass der Arbeitnehmer eine Abfindung bekommt, wenn er keine Kündigungsschutzklage erhebt. Im Gesetz steht, wie viel er dabei anbieten muss: ein halbes Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr.
Was tun bei betriebsbedingter Kündigung?
Binnen 3 Wochen nach Erhalt der betriebsbedingten Kündigung können Sie Kündigungsschutzklage beim zuständigen Arbeitsgericht erheben. Dann wird in einem Kündigungsschutzprozess geprüft, ob die betriebliche Kündigung alle inhaltlichen und formalen Voraussetzungen erfüllt, um rechtmäßig und damit wirksam zu sein.
Was bedeutet betriebsbedingte Gründe?
Betriebsbedingte (ausgleichspflichtige) Gründe liegen dann vor, wenn Gegebenheiten und Sachzwänge der betrieblichen Organisation oder sonstige Umstände, die in der betrieblichen Sphäre liegen, verhindern, dass die erforderliche Betriebsratstätigkeit während der Arbeitszeit durchgeführt werden kann (BAG v.
Ist eine Abfindung Pflicht?
Ein grundsätzlicher Rechtsanspruch auf Abfindung besteht in Deutschland nicht! Insbesondere wenn der Arbeitgeber rechtmäßig kündigt, geht dies nicht automatisch mit der Zahlung einer Abfindung einher. Dennoch bestätigen die Ausnahmen die Regel. Im Falle der Abfindungen ist die Ausnahme jedoch die Regel.
Wann kann man betriebsbedingt gekündigt werden?
Können Arbeitnehmer aus betrieblichen Gründen nicht weiter beschäftigt werden, kann der Arbeitgeber ihnen betriebsbedingt kündigen. Betriebsbedingte Kündigungen können dann ausgesprochen werden, wenn mehr Arbeitnehmer im Unternehmen arbeiten, als für die anstehenden Tätigkeiten erforderlich sind.
Was muss bei einer betriebsbedingten Kündigung vorher erfolgt sein?
Vor der betriebsbedingten Kündigung muss der Arbeitgeber die Interessen des Unternehmens und des Arbeitnehmers gegeneinander abwägen. Ergibt sich, dass eine Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers wirtschaftlich und unternehmerisch nicht sinnvoll ist, fällt die Interessenabwägung zugunsten des Arbeitgebers aus.