Welche Altersgrenze gibt es für eine Nierenlebendspende?
Grundsätzlich gibt es für eine Nierenlebendspende keine Altersgrenze. Generell gilt, dass die Spenderin oder der Spender gesund sein muss. Wie bei jeder Operation können auch bei einer Nierenlebendspende unerwünschte Folgen auftreten.
Wie viel Nieren braucht man für eine Niere zu spenden?
Um zu Lebzeiten eine Niere spenden zu können, muss die Spenderin oder der Spender zwei gesunde Nieren und einen guten allgemeinen Gesundheitszustand aufweisen. Nach der Entnahme einer Niere hat die Spenderin oder der Spender noch etwa 70 Prozent der Nierenleistung vor der Lebendorganspende. Diese Nierenleistung reicht für ein normales Leben aus.
Welche Menschen stehen auf der Warteliste für eine Nierenspende?
Auf der Warteliste für eine Nierenspende stehen rund 8000 Menschen aus Deutschland – etwa 1400 Nieren von Verstorbenen werden jährlich transplantiert.
Was zahlt der Staat für eine Niere?
Der Staat zahlt jedem, der eine Niere spendet, eine Entschädigung, die ungefähr die Höhe eines Jahreseinkommens beträgt. Außerdem erhalten die Spender zusätzlich ein Geschenk vom Empfänger. „Männer sprechen viel stärker als Frauen auf Bonussysteme an“, sagt Winter.
Wie viele Nieren werden in Deutschland transplantiert?
Ende 2020 standen in Deutschland 7.338 Menschen auf der Warteliste für eine Nierentransplantation. Im Jahr 2020 wurden 1.909 Nieren transplantiert. 450 dieser Spendernieren stammten aus einer Lebendorganspende.
Ist die Lebendspende von Kindern und Jugendlichen von Vorteil?
Vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen ist die Lebendspende von Gross- eltern von Vorteil. Der Grund liegt darin, dass ca. 50% der transplantierten Nieren nach 20 Jahren nicht mehr funktionieren. Somit benötigt ein Kind oder Jugendlicher in seinem Leben mehrere Transplantate.