Welche Antibiotika-Therapie stehen im Zahnarzt zur Verfügung?
Dem Zahnarzt stehen grundsätzlich zwei Antibiotika-Therapieformen zur Verfügung, die lokale und die orale Anwendung. Bei der lokalen Therapie wird das jeweilige Antibiotikum direkt auf den entzündeten Bereich gebracht und kann so direkt vor Ort wirken.
Warum kommen Antibiotika bei zahnärztlichen Behandlungen zum Einsatz?
Wie bereits erwähnt, kommen Antibiotika bei einer zahnärztlichen Behandlung nur selten zum Einsatz. Angezeigt kann eine derartige Therapie jedoch in den folgenden Fällen sein: Notwendig ist die Anwendung von Antibiotika vor allem dann, wenn ein entzündlicher Prozess, weitere Therapien und Eingriffe verhindert.
Welche Arzneimittel dürfen Zahnärzte verordnen?
Danach dürfen Zahnärzte nur Dentalpharmazeutika, Analgetika, Antibiotika, Sedativa und Rachentherapeutika verordnen, die der Erkennung oder Behandlung von Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich dienen. Alle anderen Arzneimittel liegen außerhalb der Dentalheilkunde und dürfen nicht vom Zahnarzt verschrieben werden.
Was dürfe der Zahnarzt als Zahnarzt verschreiben?
Demnach dürfe der Arzt, Zahnarzt oder Tierarzt verschreibungspflichtige Arzneimittel nur in erlaubter Ausübung seines Berufs verschreiben. Die Approbation als Zahnarzt berechtige daher ausschließlich zur berufsmäßigen, auf zahnärztliche wissenschaftliche Erkenntnisse gegründete Feststellung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten.
Wie lange ist die Therapie mit Antibiotika gekrönt?
Aus diesem Grund ist die Therapie mit Antibiotika nach 36 Stunden seit dem Ausbrechen der Entzündung aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr von Erfolg gekrönt. Auch nachdem die akute Zahnentzündung abgeklungen ist, sollte das Antibiotikum noch 2 bis 3 weitere Tage eingenommen werden. Damit kann es nicht zu einem Rückfall kommen.
Welche Nebenwirkungen haben Antibiotika?
Abhängig vom gewählten Antibiotikum können bei Einnahme von Antibiotika verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Eine unerwünschte Wirkung ist vergleichsweise häufig eine Störung der Darmflora, die mit Durchfall einhergeht.
Wie hilft das Antibiotikum bei der Entzündung?
Hier hilft das Antibiotikum, indem es die Anzahl verringert und so die Entzündung ausheilt. Jedoch ist nach einer Wurzelbehandlung in der Regel kein Antibiotikum notwendig. Falls eine Ausbreitungstendenz besteht, sollte man sicherheitshalber eines verschrieben bekommen.
Wie kann ich vom Stillen unter der Einnahme von Antibiotikum abgeraten werden?
Vom Stillen unter der Einnahme eines Antibiotikums wird in den meisten Fällen abgeraten, um das Kind nicht zu schädigen. In dieser Zeit sollte eine Ernährung mit speziellen Milchprodukten von Hipp, Aptamil oder anderen Herstellen erfolgen.