Welche Antidepressiva bei Kindern?

Welche Antidepressiva bei Kindern?

In Deutschland ist bei Kindern ab acht Jahren nur ein SSRI-Präparat (Fluvoxamin) zugelassen, und zwar für die Behandlung von Zwangsstörungen. Bei allen anderen Indikationen, auch bei der Depression, erfolgt die Therapie von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Off-Label-Verordnung als individueller Heilversuch.

Wie viel Prozent der Menschen nehmen Antidepressiva?

In Deutschland sind es zirka 10 Prozent der Bevölkerung. Zur Behandlung werden seit circa 70 Jahren Antidepressiva verschrieben. Die Zahl der Verschreibungen hat sich von 2007 bis 2016 fast verdoppelt und lag damals bei um die 14 Millionen Tagesdosen pro Jahr.

Welche Psychopharmaka für Kinder?

Psychopharmaka: Verschiedene Medikamentengruppen Um die Konzentration von Kindern und Jugendlichen mit ADHS zu steigern und den Bewegungsdrang zu verringern, werden sogenannte Psychostimulantien eingesetzt. Wirkstoffe wie Methylphenidat oder Atomoxetin können bereits ab dem 6. Lebensjahr eingenommen werden.

Kann man Antidepressiva immer wieder einnehmen?

Bei diesen Drogen gibt es ja auch ein psychologisches Verlangen, die Droge immer wieder einzunehmen – bei Antidepressiva ist das nicht der Fall. Außerdem entsteht eine Stigmatisierung, wenn man von Entzugserscheinungen spricht und somit Antidepressiva wie auch andere Psychopharmaka in die Nähe von Rausch-​Drogen rückt.

Wie lange gab es Antidepressiva für Kinder?

Viele dieser Medikamente gab es schon seit mehr als 30 Jahren. Trotzdem verschrieb kaum ein Kinderpsychiater Antidepressiva. Die Ärzte wussten damals noch, dass für Heranwachsende andere Methoden besser und effizienter waren als Tabletten.

Was sind die Wirkungen der antidepressiven Medikamente bei Kindern und Heranwachsenden?

Doch genau das sind die nachgewiesenen “Wirkungen” der antidepressiven Medikamente bei Kindern und Heranwachsenden. Sie verdoppeln das Suizidrisiko, verursachen Schlaflosigkeit und sexuelle Funktionsstörungen (ein Thema, das viele Kinder noch Jahre später ihren Eltern anlasten!).

Warum sind Antidepressiva süchtig?

Zunächst einmal ist wichtig: Der Begriff „Entzugserscheinungen“ ist das falsche Wort. Antidepressiva machen nicht süchtig wie Alkohol, Opiate oder Kokain. Bei diesen Drogen gibt es ja auch ein psychologisches Verlangen, die Droge immer wieder einzunehmen – bei Antidepressiva ist das nicht der Fall.

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