Welche Arbeiten darf ich ablehnen?
Als Arbeitnehmer dürfen Sie dann die Arbeit verweigern, allerdings nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: Der Lohnrückstand muss erheblich sein (etwa zwei bis drei komplette Monatsgehälter). Es darf nicht absehbar sein, dass Ihr Arbeitgeber demnächst wieder zahlen wird.
Kann man Aufgaben ablehnen?
Laut Gesetz gilt als Arbeitsverweigerung die „rechtswidrige Ablehnung einer nach dem Arbeitsvertrag zu erbringenden Leistung seitens des Arbeitnehmers“. Bei einer dauerhaften Arbeitsverweigerung kann der Betrieb sogar eine außerordentliche Kündigung aussprechen.
Was tun wenn Arbeitnehmer Arbeit verweigert?
Diese Möglichkeiten haben Arbeitgeber, um auf das Verhalten zu reagieren:
- Ermahnung. Durch eine Ermahnung wird der Mitarbeiter auf sein Fehlverhalten hingewiesen.
- Abmahnung. Deutlich schärfer ist der Ton einer Abmahnung.
- Kündigung. Zeigen die milderen Mittel keinen Erfolg, kann es zur Kündigung kommen.
- Schadensersatz.
Wie kann ich meine eigene Arbeit hinweisen?
Der Arbeitnehmer kann zum Beispiel darauf hinweisen, dass seine eigene Arbeit liegen bleibt, wenn er sich zusätzlich um die Aufträge eines Kollegen kümmern muss. Dann kann der Chef erkennen, welche Folgen seine Anweisung hat – und welche Tätigkeit ihm wichtiger ist. Zu welcher Arbeit darf ich angewiesen werden?
Was ist eine dauerhafte Arbeitsverweigerung?
Bei einer dauerhaften Arbeitsverweigerung kann der Betrieb sogar eine außerordentliche Kündigung aussprechen. Doch nicht jedes „Nein“ zu den Wünschen des Chefs fällt unter den Begriff Arbeitsverweigerung. Arbeitsrechtliche Streitigkeiten seien meist Einzelfälle, betont Färber.
Kann man in einem solchen Umfeld nicht mehr arbeiten?
Wer in einem solchen Umfeld arbeitet, setzt sich einem großen Risiko aus, irgendwann nicht mehr zu können. Verstärkt wird das Risiko durch individuelle Persönlichkeitsmerkmale. Ausgeprägter Perfektionismus, riesige Ambitionen und überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft können weitere Triebfedern sein.