Welche Art von Thrombose durch Pille?
Bei sechs bis sieben Millionen Frauen, die in Deutschland mit der Pille verhüten, sind statistisch jedes Jahr mehrere Tausend Frauen von gefährlichen Thrombosen und Embolien betroffen. Im Vergleich dazu erkranken von 10.000 Frauen, die nicht die Pille einnehmen, jährlich nur zwei an einer venösen Thromboembolie.
Wie viele Frauen bekommen von der Pille Thrombose?
Ein Beispiel: Normalerweise bekommen in einem Jahr 2 von 10.000 Frauen eine Venenthrombose. Von 10.000 Frauen, die eine Pille der ersten oder zweiten Generation nehmen, tritt diese bei 5-7 Frauen ein.
Was ist eine Blutgerinnung für den Körper?
Die Blutgerinnung ist für den Körper ein überlebenswichtiger Mechanismus. Wunden verschließen sich so in kürzester Zeit und lassen keine Bakterien oder Viren herein (siehe Kasten). Bei Menschen mit bestimmten Risikofaktoren können die Gerinnsel jedoch auch ohne Grund entstehen.
Ist die Pille ein Verhütungsmittel für Thrombose?
In der Regel reicht die Pille nicht als alleiniger Faktor, um eine Embolie auszulösen. Wer trotzdem zu einem Verhütungsmittel ohne Thromboserisiko wechseln möchte, trifft mit östrogenfreien Pillen, Spiralen und Hormonstäbchen eine gute Wahl.
Wie wächst Der Blutklumpen im Gefäß?
Überwiegen allerdings die gerinnungsfördernden Faktoren, wächst der Blutklumpen immer weiter, bis er das Gefäß verstopft. Eine solche Thrombose entsteht häufig im Bein, Fuß oder in der Hüfte. Das tut nicht weh, viele Patienten und Patientinnen merken es nicht einmal.
Wie viele Frauen haben eine pillenthrombose?
Allein in Deutschland haben jedes Jahr schätzungsweise 2700 Frauen eine Pillenthrombose – im Extremfall mit tödlicher Folge. Ein besonders hohes Thromboserisiko haben die Inhaltsstoffe Drosperinon, Gestoden oder Nomegestol. Sie sind vor allem in den neueren Pillen, Vaginalringen oder Hormonpflastern enthalten.