Welche Arten von Dauerbremsen gibt es?
Die Dauerbremse unterscheidet sich in: Die Motorbremsen sind alle Staudruckbremsen, Dekompressionsbremse und Turbobrake (kann auch der hydrodynamische Retarder sein).
Welche Arten von verschleißfreien Bremsen gibt es?
Anhaltendes Bremsen führt zu hohen Temperaturen, diese zu Fading. Längere Bremswege und hoher Verschleiß sind die Folge. Abhilfe schaffen so genannte Retarder, wie verschleißfreie Dauerbremsen umgangssprachlich genannt werden. Sie lassen sich nach ihrem Wirkungsort in Primär- und Sekundärretarder einteilen.
Was ist ein hydrodynamischer Retarder?
Ein Retarder (vom englischen retard für „verzögern“ oder „aufhalten“, von lateinisch retardare ‚verlangsamen, verzögern‘) ist eine verschleißfreie hydrodynamische (mit Flüssigkeit arbeitende) oder elektrodynamische Dauerbremse oder Kupplung, die vorwiegend in Nutzfahrzeugen wie LKW oder Omnibussen eingesetzt wird.
Was versteht man unter Dauerbremsen?
Unter einer Dauerbremse ist eine Vorrichtung an einem Fahrzeug zu verstehen, die ein verschleißfreies und dauerhaftes Bremsen erlaubt. Serienmäßige Bremssysteme in einem Fahrzeug sind nicht auf ein Dauerbremsen ausgerichtet. Ein Überhitzen und damit ein möglicher Ausfall des Bremssystems können hierbei auftreten.
Was ist eine Auspuffklappenbremse?
Speziell bei den Dieselmotoren bei Lastkraftwagen und Autobussen gibt es das System Motorstaubremse (auch Auspuffklappenbremse genannt), bei dem die Bremsleistung in Verdichtungsarbeit ohne anschließende Kraftstoffeinspritzung und Verbrennung umgesetzt wird.
Was ist beim Bus ein Retarder?
Um die Bremsleistung von Nutzfahrzeugen weiter zu verbessern, kommen Retarder zum Einsatz. Sie sind wie die Motorbremsen verschleißlose Dauerbremsen. Retarder entlasten die Betriebsbremse und erhöhen die aktive Sicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit von Nutzfahrzeugen.
Was ist ein Retarder bei Bus?
Wie arbeitet ein Retarder?
Der Retarder arbeitet vom Prinzip mit einer abgeänderten Flüssigkeitskupplung (Föttinger-Kupplung) auf der Antriebswelle und wandelt dabei die mechanische Energie der hydraulischen Flüssigkeit in thermische Energie um. Moderne Retarder erreichen dabei ein Bremsmoment von 4.000 Nm.
Welche Bremsleistung muss eine Dauerbremse gewährleisten?
Eine Dauerbremse ist bei nach § 41 StVZO für Busse über 5,5 t und Lkw über 9 t zulässiger Gesamtmasse vorgeschrieben. Die Dauerbremse soll das voll beladene Fahrzeug bei einem Gefälle von 7 % und 6 km Länge auf einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h halten können.
Warum müssen schwere Fahrzeuge eine Dauerbremse haben?
Diese für schwere Lkw, Sattelzugmaschinen und Busse vorgeschriebene Dauerbremse ist eine Hilfsbremse, die die Betriebsbremse beispielsweise bei langen Gefällstrecken entlasten soll. Sie soll eine permanente verschleißfreie Verzögerung gewährleisten, ohne in ihrer Bremsleistung nachzulassen.