Welche Aufgabe hat Schlacke?
Der Hauptteil der Schlacke wird zu Hüttensand verarbeitet und dient, mit Kalk vermischt, als Rohstoff für die Zementherstellung. Deshalb enthält auch Beton oft Hochofenschlacke. Hochofenstückschlacke wird im Straßenbau als Schotter bzw. als Splitt verwendet.
Was versteht man unter Schlacke?
Schlacke ist ein im Zuge der Stahlerzeugung anfallendes Nebenprodukt und ist der Beschaffenheit vulkanischem Gestein wie Basalt und Granit ähnlich. Schlacke kommt vor allem in der Zement- und Bauindustrie und überwiegend im Straßenbau zum Einsatz. Schlacken zählen zu den ursprünglichsten Gütern überhaupt.
Wie entsteht die Schlacke?
Schlacken entstehen bei fast allen metallurgischen Prozessen. Dabei unterscheidet man zwischen folgenden Schlacke-Arten: Hochofenschlacke: Entsteht bei der Erzeugung von Roheisen im Hochofen. Stahlwerksschlacke (oder Konverterschlacke): Entsteht bei der Stahlerzeugung im Stahlwerk.
Wie wird Schlacke entsorgt?
Schlacke kann als Bauschutt oder Sondermüll entsorgt werden, in beiden Fällen werden passende Container zum Sammeln der Schlacke benötigt. Grundsätzlich ist es möglich, die Container bei einer Entsorgungsfirma zu mieten und diesen kostenpflichtig alle Schritte zu überlassen.
Was sind Stahlbären?
Anfallstellen für die Schlacke sind das Ofengefäß und der Abschlackstand. Dabei gelangt auch Stahl mit in die Schlackenmulde, welcher aufgrund unterschiedlicher Dichte und Temperatur in Form von „Stahlbären“ vorliegt. Das Aussortieren der Stahlbären erfolgt auf der Aufbereitungsfläche für Schlacke.
Wie entsteht Schlacke im Holzofen?
Als Schlacke wird in der Feuerungstechnik die Asche bezeichnet, wenn sie über ihren Erweichungspunkt erhitzt wurde, so dass sie nicht mehr in feinkörnigem oder pulvrigem Zustand vorliegt, sondern teigig oder gar (zäh-)flüssig wird.
Wie kann man Schlacke entsorgen?
Schlacken können entsprechend den Analysenergebnissen und dem Fremdstoffanteil sowie den geltenden kantonalen Vorgaben wie folgt entsorgt werden: in einer Deponie Typ B. in einer Deponie Typ E. thermische Behandlung in einer bewilligten Anlage (z.B. KVA)
Wie Schlacke entsorgen?
Schlacke kann potenziell umweltschädliche und wassergefährdende Stoffe enthalten. Ist das nicht der Fall, kann Schlacke als gewöhnlicher Bauschutt entsorgt werden. Bei einer sicher festgestellten Belastung mit Schadstoffen muss die Schlacke als Sonderabfall entsorgt werden.
Wie entsteht Schlacke im Hochofen?
Hochofenschlacke (kurz HOS) entsteht bei der Erzeugung von Roheisen durch thermochemische Reduktionsprozesse im Hochofen. Sie besteht aus den nichtmetallischen Komponenten des Eisenerzes, Bestandteilen von Koks bzw. Kohle sowie aus den aus metallurgischen Gründen benötigten Zuschlägen, wie Kalkstein oder Dolomit.
Wie entsteht Schlacke beim Schweißen?
Beim Unterpulverschweißen wird der Schweißprozess von einer Schicht aus grobkörnigem, mineralischen Schweißpulver bedeckt. Dieses schmilzt durch die vom Lichtbogen emittierte Wärme und bildet eine flüssige Schlacke, die aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem metallischen Schmelzbad schwimmt.
Wie hat sich die Bezeichnung Schlacke entwickelt?
Die Bezeichnung Schlacke hat sich zu Beginn der Erzverhüttung aus dem Verb „schlagen“ entwickelt, da in dieser Zeit die nichtmetallischen Begleitphasen durch Schlagen vom Metall (Luppe) getrennt wurden. Eine bildhafte Darstellung hierzu findet sich am Beispiel der Eisenerzeugung bei Agricola.
Was ist der Ausdruck „Schlacke“?
Der Ausdruck „Schlacke“ stammt übrigens aus früheren Zeiten, als die Schlacke vom entstandenen Metall abge„schlagen“ werden musste. Je nachdem, wie schnell die Schlacke abgekühlt wird, weist sie unterschiedliche mechanische Eigenschaften auf.
Wie kann eine Schlacke mit geringem Schadstoffgehalt verwendet werden?
Schlacke mit geringem Schadstoffgehalt kann gemäß DIN EN 450 als Zuschlagstoff (Künstliche Gesteinskörnung) für nichtmetallisch-anorganische Baustoffe wie Zement, Asphalt etc. verwendet werden. Hierfür muss die Schlacke auch gewisse mechanische Eigenschaften aufweisen.
Wie wird die Schlacke abgegossen?
Die Schlacke wird im Schmelzfluss vom Metall abgetrennt und anschließend in flüssigem Zustand zum Abkühlen in so genannte Beete abgegossen. Von dort gelangt sie in die Aufbereitungsanlage, wo dann das Brechen und Sieben der Schlacke gemäß dem späteren Verwendungszweck erfolgt.