Welche Aussagen oder Fragen dürfen in der Kommunikation mit Demenzerkrankten keinesfalls erfolgen?
Einfache Fragen stellen: Für Personen mit Demenz kann es in fortgeschrittenen Stadien schwierig sein, „Warum-, Wieso-, Weshalb-Fragen“ zu beantworten, da diese zu komplexe Anforderungen an die Person stellen. So sollten etwa Fragen gestellt werden, die mit „Ja“ und „Nein“ beantwortet werden können.
Was sollte ich in der Kommunikation mit einem Demenzerkrankten berücksichtigen?
So gelingt das Gespräch mit Demenzerkrankten am besten:
- von vorne ansprechen.
- Blickkontakt beim Gespräch halten.
- mit vollem Namen ansprechen.
- den Arm beim Gespräch berühren, um Sicherheit zu vermitteln.
- kurze und klare Sätze formulieren.
- positiv besetzte Schlüsselreize nutzen.
Was ist ein Wunsch von Naomi Feil?
Naomi Feil formuliert dies bildlich: „wir müssen lernen in den Schuhen des anderen zu gehen“. Menschen, die dies versuchen, streben danach die Bedürfnisse zu erkennen, die hinter einer Aussage oder einem Verhalten stecken mögen.
Welche Sätze werden von Menschen mit Demenz verstanden?
Komplexe Sätze und Metaphern, Ironie und Sarkasmus werden von Menschen mit Demenz nicht verstanden. Deshalb sollte man möglichst unkomplizierte Sätze mit einer einzigen Botschaft verwenden. Wichtige Informationen sollten oft wiederholt werden – dabei sollte immer die gleiche Formulierung gebraucht werden, das ist einprägsamer als Variationen.
Wie wichtig ist der Umgang mit Menschen mit Demenz?
Wie in jeder Lebenslage, so ist es auch im Umgang mit Menschen mit Demenz wichtig, dass man sich nicht selbst zu sehr übernimmt. Es hilft keinem, wenn man sich völlig aufopfert. Nicht nur vernachlässigt man die eigenen Interessen und Bedürfnisse.
Was meint Begleitung für Menschen mit Demenz?
Begleitung meint, jemanden nicht alleine zu lassen und trotzdem nicht über ihn zu bestimmen. Damit folgen wir bereits im Titel dem Hauptanliegen dieser Grundsatzstellungnahme, eine selbstbestimmte Lebensführung von Menschen mit Demenz zu unterstützen. Zehn Jahre liegt die Veröffentlichung der ersten Auflage der Grundsatzstel-
Wie sollte man das Lesen mit Demenz machen?
Das ist in Ordnung, aber ganz aufgeben sollte er das Lesen auch mit Demenz nicht. Kurzgeschichten und kürzere Zeitungsartikel, einfache Kreuzworträtsel oder auch logische Knobelaufgaben sind eine gute Hilfe im Umgang mit Demenz und trainieren das Gedächtnis.