Welche Auswirkungen hat die Ein-Kind-Politik auf den Arbeitsmarkt?
Wissenschaftlern zufolge sind die Chinesen, die nach Einführung der Ein-Kind-Politik geboren wurden, weniger pflichtbewusst und weniger wettbewerbsfähig als ihre Vorgänger. Für Arbeitgeber bedeutet das, dass sie viel Zeit und Mühe in Maßnahmen zur Teambildung und in Gespräche investieren müssen.
Welche Auswirkungen hat die ein-Kind-Politik auf die Geschlechterverteilung?
Die Ein-Kind-Politik in Verbindung mit der konfuzianischen Tradition, die männliche Erblinie zu erhalten, hat zu einem Ungleichgewicht zwischen den Geburtenzahlen von Jungen und Mädchen geführt: Kamen 1982 bereits 108,5 geborene Jungen auf 100 geborene Mädchen, ist dieses Verhältnis 2009 auf gut 120 zu 100 gestiegen.
Wie ist das mit der ein-Kind-Politik in China?
In China ist es eigentlich üblich, dass die Kinder später im Alter ihre Eltern versorgen. Je mehr Kinder ein Ehepaar hat, desto besser ist es, denn diese kümmern sich im Alter um die Eltern. Die Ein-Kind-Politik macht es gerade für Menschen auf dem Land schwer, im Alter ein Auskommen zu erhalten.
Was sind die Hauptprobleme der Kinder in chinesischen Ländern?
Hauptprobleme der Kinder in China: Trotz der Initiativen der Regierung zur Bekämpfung der Armut ist China nach wie vor von einer sehr ungleichen Einkommensverteilung geprägt. Ungefähr 4,2 Millionen Kinder werden als extrem arm eingestuft. Dazu kommen schätzungsweise 9 Millionen Kinder, die als sozial benachteiligt gelten.
Welche Auswirkungen hatte die ein-Kind-Politik auf die sozialen Strukturen Chinas?
Die Einführung der Ein-Kind-Politik hatte auch gravierende Auswirkungen auf die sozialen Strukturen Chinas. Während die chinesische Kultur und Tradition auf Großfamilien und der Verteilung der Verantwortung auf das Kollektiv aufbaute, wurde nun das Individuum sehr stark in den Vordergrund gerückt.
Warum verlassen Kinder in Chinesisch die Schule?
Dennoch verlassen jedes Jahr Tausende von Kindern vorzeitig die Schule. In China sind die Unterrichtsmethoden sehr traditionell und die aktive Teilnahme der Kinder wird nicht gefördert. Eines der Hauptprobleme ist, dass Chinesisch die einzige Unterrichtssprache ist und nicht die Sprachen der ethnischen Minderheiten.