Welche Bedeutung haben Flechten?
Flechten zählen zu den langlebigsten Lebewesen auf der Erde und können mehrere hundert Jahre alt werden (im Einzelfall sogar mehrere tausend Jahre). Flechten wachsen sehr langsam und können sich nur schwer gegen das Überwuchern durch Pflanzen (z.B. Moose) wehren, die sie dann an der Photosynthese hindern.
Was gibt es für Flechten?
Flechten gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Das hängt davon ab, welcher Pilz mit welcher Alge zusammenlebt. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2.000 in Europa vorkommen.
Ist Flechte ein Pilz?
Flechten sind faszinierende Doppelwesen aus Algen und Pilzen. So kann eine große Gruppe von Schlauchpilzen nur in enger Verbindung mit lebenden Grün- oder Blaualgen (beziehungsweise Cyanobakterien) existieren.
Welche Lebensräume können Flechten erobern?
Flechten können extreme Lebensräume besiedeln, in die keiner der beiden Partner allein vordringen könnte. Sie ertragen Nässe und Trockenheit, Hitze und Kälte. Man findet sie in Wüsten und Halbwü- sten ebenso wie im Hochgebirge, in der arktischen Tundra und in der Antarktis.
Welche biologische Bedeutung haben Flechten?
Eine Flechte (Lichen) ist eine symbiotische – also für verschiedene Arten nützliche – Lebensgemeinschaft zwischen einem oder mehreren Pilzen, den so genannten Mykobionten, und einem oder mehreren Partnern, die mittels Photosynthese Licht in chemische Energieträger umwandeln können.
Welche ökologische Bedeutung haben Flechten?
Flechten sind als symbiotische Lebensgemeinschaft aus Algen und Pilzen von vielfältiger Gestalt und Farben. Sie sind Kosmopoliten, denn sie sind weltweit verbreitet. Flechten sind wahre Pioniere bei der Besiedelung extremer Lebensräume. Zudem tragen sie zur Bodenbildung bei.
Was ist eine Flechte einfach erklärt?
Welche Aufgaben erfüllen die Pilze der Flechten?
Die Pilze bilden ein dichtes Geflecht und können große Wassermengen und Mineralstoffe aufnehmen. Sie schützen ihre Symbiosepartner vor dem Austrocknen. Das Wasser und die Mineralstoffe nutzen die Grünalgen. Flechten sind sehr anspruchslos.
Wo kommen Flechten vor?
Sie sind Erstbesiedler von Lebensräumen und besiedeln Lebensräume, die anderen Organismen keine Lebensgrundlagen bieten. Sie kommen am Nordrand der Tundren, in der Antarktis, im Hochgebirge (bis knapp unter 5000 m Höhe), in Wüsten und Halbwüsten, in den Tropen sowie in unserer gemäßigten Klimazone vor.
Welche Farben können Flechten haben?
Aufbau und Wuchsform Flechten existieren in einem breiten Spektrum an Farben, das von weiß über leuchtendes Gelb, verschiedene Brauntöne, kräftiges Orange, tiefrot, rosa, olivgrün, blaugrün und grau bis zu tiefschwarz reicht.