Welche Bedeutung hat die Blut-Hirn-Schranke?
Die Blut-Hirn-Schranke übernimmt eine wichtige Barrierefunktion und schützt unser Gehirn, indem nur bestimmte Stoffe diese passieren können. Sie stellt also sicher, dass unsere Gehirnzellen normal arbeiten können.
Wann entwickelt sich die Blut-Hirn-Schranke?
Fettlösliche Substanzen wie Nikotin, Alkohol und Blutgase, aber auch Narkotika wie Halothan können die Blut-Hirn-Schranke per Diffusion passieren und gelangen somit in das Gehirn. Ionen und polare Substanzen wie Glucose sind auf spezifische Transportsysteme angewiesen.
Wie können Medikamente die Blut-Hirn-Schranke passieren?
Einige große Moleküle durchqueren die Schranke über eine rezeptorvermittelte Transzytose. Sie binden an Rezeptoren auf der Oberfläche der Kapillarendothelzellen, die Membran stülpt sich ein und die Rezeptoren werden mit ihren Liganden durch die Endothelzellen hindurchtransportiert.
Wie wirken Nanopartikel im Körper?
Kleinste Teilchen sollen Wirkstoffe gezielt in den Körper transportieren oder Gewebe erwärmen. Kurzfristig sind sie stabil und fügen Zellen keinen Schaden zu. Über langfristige Effekte können Forscher derzeit noch nichts sagen. Blutstammzellen mit Kohlenstoff-Nanopartikeln (rosa) und Zellkernen (blau).
Können Antibiotika die Blut-Hirn-Schranke passieren?
Bei sehr hoher Dosierung sickert in der Regel gerade genug von dem Wirkstoff durch die Blut-Hirn-Schranke, daß der größte Teil der Bakterien zugrunde geht. Allerdings muß es ein Cocktail verschiedener Breitband-Antibiotika sein.
Was ist Glukose oder Blutzucker?
Glukose bezeichnet den Blutzucker. Er ist der wichtigste Energielieferant im Stoffwechsel des Körpers (z.B. zur Versorgung von Gehirn und Muskeln). Der mit der Nahrung aufgenommene Traubenzucker entspricht dem Blutzucker; es handelt sich um einen Einfachzucker ( Monosaccharid ).
Was ist eine Blut-Hirn-Schranke?
1 Definition. Die Blut-Hirn-Schranke ist eine selektiv durchlässige Schranke zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom, die den Stoffaustausch im ZNS kontrolliert. Stoffe, die nicht in das ZNS gelangen sollen, werden am Durchtritt durch die Kapillarwand gehindert.
Wie lauten die Referenzwerte für die Glukose?
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert Glukose? Der Blutzucker-Wert einer nüchternen gesunden Person sollte zwischen 70-115 mg/dl (3,9-6,4 mmol/l) im Blutserum liegen und nach dem Essen (postprandial) auf maximal 140 mg/dl (7,7 mmol/l) ansteigen. Im Urin einer gesunden Person findet sich keine Glukose.
Was ist eine Störung der Schutzwirkung der Blut-Hirn-Schranke?
Die Störung der Schutzwirkung der Blut-Hirn-Schranke ist eine Komplikation vieler neurodegenerativer Erkrankungen und Gehirnverletzungen. Auch einige Erkrankungen in der Peripherie, wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Entzündungen, wirken sich schädlich auf die Funktion der Blut-Hirn-Schranke aus.