Welche Bedeutung hat die Seidenproduktion für China?
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Seide nicht nur die Mode, sondern auch die Wirtschaft ganzer Länder beeinflusst hat. Lange Zeit hüteten die Chinesen das Geheimnis der Seidenproduktion. In der Antike war Seide aus China so wertvoll wie Gold. Im Jahr 522 gelangten eingeschmuggelte Seidenraupen nach Europa.
Was ist Chinaseide?
Die Chinesen domestizierten den Seidenspinner Bombyx mori vor etwa 5.000 Jahren, wahrscheinlich stammt die Idee vom chinesischen Kaiser Fu Xi. Das chinesische Reich wollte das Know-how der Seidenherstellung um jeden Preis im Land halten und verbot bei Todesstrafe den Export der Seidenraupen.
Was ist der Vorteil von Seide?
Seidenstoffe können den Körper vor Wärme, wie auch vor Kälte schützen. Da der Stoff eine hohe Leitfähigkeit besitzt und somit Wärme in der Kälte am Körper hält. Die Eigenschaft der Seide zur Absorbation macht den Stoff auch bei Wärme und schweißtreibenden Tätigkeiten nützlich.
Wann wurde Seide zum ersten Mal nach Venedig gebracht?
Die Seide kommt nach Europa In Italien begann die Produktion um 950 n. Chr. in der sizilianischen Hauptstadt Palermo und breitete sich immer weiter Richtung Norden über Lucca bis nach Venedig aus.
Wo kommt die Seide her?
Seide ist eine Faser aus tierischem Ursprung. Sie wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Dabei ist diese Faser die einzige Faser im Tierreich, die in endlos langen Fäden daherkommt. Außerdem besteht sie aus Protein und stammt ursprünglich aus China.
Wie wurde Seide Laut einer Legende entdeckt?
Entdeckt wurde sie laut Legende von Lei Zu, der Frau des chinesischen Kaisers Huang-Di (vgl. Geschichte der Seide). Seide gilt als „Königin der Textilien“ – ohne das „gesponnene Gold“ der Seidenraupe hätte sich China wahrscheinlich nicht so früh zu einer solch grossen Weltkultur entwickelt.
Wie hat sich der Ruf der Seide geändert?
Am Ruf der Seide hat sich bis heute nichts geändert. Er ist exzellent wie ehedem. Seide lässt sich um rund 15 Prozent dehnen, ohne zu reißen. Seide kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Sie kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen.
Was ist der Ruf der Seide?
Darunter leichte Mädchen, Kokotten, heute würde man sagen: Prostituierte. Gelästert wurde deshalb hinter vorgehaltener Hand von den halbseidenen Personen, die mehr Schein vorgaben als sie Sein verkörperten. Am Ruf der Seide hat sich bis heute nichts geändert. Er ist exzellent wie ehedem. Seide lässt sich um rund 15 Prozent dehnen, ohne zu reißen.
Wie entwickelte sich die Seidenproduktion in Europa?
Peu a peu etablierten sich in den Jahrhunderten danach in Europa eigene Zentren der Seidenproduktion. Vor allem in Süditalien – Palermo, Mezzina in Sizilien und Cataranzo in Kalabrien. Im Norden des Landes wurde Lucca zum wichtigsten Ort für Seide, später Venedig. Zwischen dem 17. und dem 19.
Wie kühlt Seide bei Kälte?
Seide kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Sie kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Ihre Oberfläche ist Schmutz abweisend und unempfindlich gegenüber Gerüchen.