Welche Binden für Kompressionsverband?
Für den Kompressionsverband werden gewöhnlich die wenig elastischen Kurzzugbinden eingesetzt, die Verbände mit einem hohen Arbeitsdruck bei geringem Ruhedruck ermöglichen. Langzugbinden hingegen sind sehr elastisch und somit eher geeignet für Verbände mit hohem Ruhedruck, wie z.B. Stütz- und Entlastungsverbände.
Wie Wickel ich einen Kompressionsverband?
Kompressionsverband richtig anlegen Die einzelnen Binden müssen sich überlappen und sollten faltenfrei sein. Das Sprunggelenk sollte rechtwinklig positioniert sein. Der Anpressdruck der Stoffbinden sollte vom Fuß bis zum Knie hin abnehmen. Der Verband darf keine Druckstellen, Schnürfurchen oder Schmerzen verursachen.
Wie Pütter ich richtig?
Um Fuß und Knöchel werden die Binden mehrmals herumgeführt – wobei insbesondere die Ferse gründlich umkreist wird – dann am Unterschenkel relativ steil zum Knie emporgewickelt. Eine zweite Binde setzt am Knöchel an und wird gegenläufig über die erste Binde geführt.
Wann Kompressionsverband und wann Kompressionsstrümpfe?
Bei akuten Krankheitsbildern sowie bei ausgeprägter Schwellung empfiehlt es sich, die Kompression initial mit Verbänden durchzuführen. Bei der chronisch venösen Insuffizienz wird der Kompressionsverband vorwiegend am Unterschenkel angelegt, da hier die Auswirkung der Insuffizienz am größten ist [11].
Warum Kurzzugbinden?
Kurzzugbinden – Kurzzugbinden bestehen aus unelastischem Textil und weisen daher nur ein sehr geringes Dehnungsvermögen auf. Sie ermöglichen den bei Venenerkrankungen erwünschten hohen Arbeits- und niedrigen Ruhedruck.
Wie legt man einen Kornährenverband an?
Bei Anlage eines Kornährenverbandes wird immer von distal nach proximal („herzwärts“) gewickelt. Die Touren sollen sich dabei im spitzen Winkel kreuzen, das heißt, dass eine Tour nach proximal und die nächste nach distal geführt werden muss.
Wann ist ein Kompressionsverband kontraindiziert?
Kontraindiziert ist ein Kompressionsverband bei Herzinsuffizienz, fortgeschrittenen arteriellen Verschlusskrankheiten, Venenentzündungen (septische Phlebitis) und Phlegmasia coerulea dolens, einer besonders schweren Verlaufsform der Venenthrombose.
Wann werden Langzugbinden verwendet?
[1] „Langzugbinden werden meistens an Hand und Handgelenk sowie an Fuß- und Sprunggelenk verwendet, um die Beweglichkeit dieser Gelenke zu erhalten. Kurzzugbinden werden vorzugsweise an den übrigen Extremitätenanteilen benutzt.
Wann nimmt man Langzugbinden?
Die Langzugbinde ist das Mittel der Wahl beim Anlegen von Stütz- und Entlastungsverbänden, die eine größtmögliche Bewegungsfreiheit lassen. Sie wird aufgrund ihrer stark komprimierenden Wirkung aber auch für Kompressionsverbände verwendet.