Welche Böden gibt es im tropischen Regenwald?
Die Böden der tropischen Regenwälder sind typischerweise Latosole. Kieselsäure und andere Kationen (positiv geladene Teilchen) wurden aus den Böden ausgewaschen, wobei saure Böden mit hohen Anteilen an Aluminium- und Eisenoxiden zurückblieben. Die Bodenfarbe ist deswegen oft rötlich oder gelblich-rot.
Warum lebt der tropische Regenwald auf dem Böden?
Obwohl der tropische Regenwald zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde gehört, ist der Boden, auf dem er wächst, ziemlich unfruchtbar. Der Hauptgrund: Der ständige Regen spült die Nährstoffe weg.
Was ist die Nährstoffarmut der tropischen Böden?
In Ökosystemen der gemäßigten Breiten sind Böden in der Lage Nährstoffe in Form von Humus zu speichern. Anders in den tropischen Regenwäldern Amazoniens, deren Böden ausgelaugt und nährstoffarm sind. Die Pflanzen wachsen hier auf unfruchtbaren sandigen Böden, die kaum Mineralien enthalten außer Kaolinit.
Wie fruchtbar sind Lateritische Boden?
Ihre Nährstoffarmut, ihr niedriger ph-Wert und ihr geringer Humusgehalt bedingt die geringe Fruchtbarkeit. Eine deutliche bessere Bodenfruchtbarkeit als die lateritischen Böden weisen die rotbraunen und roten Böden der Trockensavannen und Trockenwälder auf.
Welche Eigenschaften des Bodens im tropischen Regenwald sind für das Leben eines Maulwurfs ungeeignet?
Nur sehr wenige große Tiere leben im Regenwald am Boden, da sich dort aufgrund der feucht-heißen Luft keine nahrhafte Humusschicht bilden kann und somit kaum Nahrung bietet. Die Bodenregion im Regenwald bietet nicht sehr viel Nahrung.
Wie hoch ist die Humusschicht im tropischen Regenwald?
Dem ist aber nicht so! Hohe Temperaturen und Niederschlagsmengen führen dazu, dass organisches Material auf dem Boden pausenlos und rasend schnell von Kleintieren und Mikroorganismen zersetzt werden. Die Humusschicht ist in tropischen Regenwäldern nur wenige Millimeter dick!
Wie viele Jahreszeiten gibt es im tropischen Regenwald?
Die Temperaturen liegen konstant zwischen 20 und 28 Grad Celsius. Denn über dem Äquator steht die Sonne zwölf Stunden am Tag senkrecht. Deshalb gibt es dort auch keine Jahreszeiten, so wie wir sie kennen.
Wie nennt man die Wurzelpilze im tropischen Böden?
Zusätzliche Nährstoffe liefern herabfallende Pflanzenteile (Streu), die auf dem Boden zersetzt werden und Nährstoffe freigeben. Dort treffen die Nährstoffe nicht auf eine dicke, speichernde Humusschicht, sondern auf ein dichtes, ja fast lückenloses Wurzelgeflecht aus Baumwurzeln und Wurzelpilzen (Mykorrhiza).
Sind tropische Böden fruchtbar?
Bestimmend für die Bodenentwicklung ist das ganzjährig feuchte Klima und die hohen Durchschnittstemperaturen. Dadurch ist der Boden meist bis in mehrere Meter Tiefe entwickelt. Sind tropische Böden fruchtbar? Tropische Böden sind meist tiefgründig verwittert. Deshalb werden kaum Nährstoffe aus dem Gestein nachgeliefert.
Wie haben die Bauern die Nährstoffe aus dem Böden erhalten?
Eisenoxiden und -hydroxiden im Boden geführt haben. Da tropische Böden meist relativ humusarm sind, versuchten die Bauern in früheren Jahren durch ein ausgeklügeltes System der Brandrodung die Nährstoffe aus den Pflanzen zu erhalten.
Warum werden Böden keine Nährstoffe nachgeliefert?
Deshalb werden kaum Nährstoffe aus dem Gestein nachgeliefert. Die Böden beziehen somit ihren Nährstoffvorrat vor allem aus absterbenden Pflanzenresten des Regenwaldes. Wird der Regenwald gerodet, werden auch keine Nährstoffe nachgeliefert.
Was sind die Böden der tropischen Regenwälder?
Die chemische Verwitterung ist bei hohen Niederschlägen ausgeprägt, daher sind die Bodenprofile oftmals mehrere Meter tief, und es gibt wenig voneinander abgrenzbare Bodenschichten (sogenannte Horizonte) unter der dünnen organischen Oberflächenschicht. Die Böden der tropischen Regenwälder sind typischerweise Latosole.