Welche bodenlebewesen gibt es bei uns?
Zu den Bodenlebewesen (dem Edaphon) gehören:
- kleinere Wirbeltiere (z.B. Maulwurf, Mäuse)
- Wirbellose (z.B. Schnecken und Würmer)
- Gliederfüßler (z.B. Asseln, Spinnentiere, Tausendfüßler, Milben, Insekten)
- Mikroorganismen (Kleinstlebewesen, z.B. Wurzelfüßer, Wimpertiere, Geißeltiere, Bakterien)
- Pilze und Algen.
Was versteht man unter einem gesunden Boden und was für eine Rolle spielen die Organismen die dort leben für eine Rolle?
Die Einzeller ernähren sich von Bakterien, artverwandten Einzellern, organischem Material oder Pilzen. In gesunden Böden können rund eine Millionen Einzeller in einem Teelöffel Boden leben. Einzeller spielen eine wichtige Rolle bei der Mineralisierung der Nährstoffe.
Wie kann man das Bodenleben fördern?
Eine ganze Reihe Maßnahmen fördert das Bodenleben. Hier nur die wichtigsten:
- Mulchen (Fördert das Bodenleben in bestehenden Kulturen auf intensive Weise)
- Organisch düngen (Kompost, Mist, Kräuterjauchen, Hornspäne etc.)
- Gründüngung (zur Bodenlockerung und zum Humuseintrag)
Was versteht man unter einem gesunden Boden?
In den Ackerböden ist er sogar bereits sehr niedrig. Das hat eine Humuserfassung des deutschen Landwirtschaftsministeriums gezeigt. Landwirten empfehle ich zur Beurteilung die altbewährte Spatendiagnose. Ein gesunder Boden hat viel Bodenleben, und dieses macht gut erkennbare Krümelstruktur.
Was ist ein gesunder Boden?
Bio-Bäuerinnen und -Bauern wissen: Ein gesunder Boden ist unersetzlich und Voraussetzung für gesunde Pflanzen, gesunde Tiere und folglich gesunde Nahrungsmittel. Er ist die langfristige Grundlage unseres Lebens, er speichert Humus und Nährstoffe, filtert Wasser und baut Pflanzenreste ab.
Welchen pH Wert bevorzugen die Bakterien im Boden?
Die überwiegende Anzahl von Mikroorganismen besiedelt Standorte mit einem pH-Wert im Bereich von 6 – 9. Neutrophile Mikroorganismen haben ein pH- Optimum zwischen pH 6,2 und 7,8.
Welche Pflanzen eignen sich zur Gründüngung?
So bewirken Pflanzen, wie Sonnenblumen, Ölrettich oder Bitterlupinen mit ihren tiefgehenden Wurzeln, eine gute Lockerung der unteren Bodenschichten. Andere, die so genannten Leguminosen, wie Erbsen, Bohnen, Wicken, Klee und Lupinen, sind wichtige Stickstofflieferanten für den Garten.