Welche Daten muss ich dem Arbeitgeber mitteilen?
Hierunter fallen u. a. Personendaten, Adressdaten sowie Kontoverbindungen und allgemeine Steuerangaben für die Lohnabrechnung (Steuerklasse, Steuer-ID usf.). Erfasst sind darüber hinaus auch Daten außerhalb der automatisierten Datenverarbeitung (etwa Notizen beim Bewerbungsgespräch, Telefonate usf.).
Ist man verpflichtet dem Arbeitgeber die Handynummer zu geben?
Arbeitnehmer sind nicht verpflichtet, dem Chef ihre private Mobilnummer bekannt zu geben, auch nicht für den »Notfall«. Eine Pflicht zur ständigen Erreichbarkeit in der Freizeit besteht nicht. Der Arbeitgeber muss seinen Betrieb anders gegen Krisen absichern.
Hat der Arbeitgeber private E-Mails erlaubt?
Hat der Arbeitgeber die Nutzung von privaten E-Mails während der Arbeit erlaubt, fallen sie unter das Fernmeldegeheimnis und sind somit für ihn tabu. Damit er rechtlich auf sicherem Terrain bleibt, ist es für beide Seiten besser, wenn für Privatmails ein separater Account verwendet wird.
Warum müssen Arbeitgeber E-Mails mitlesen?
Wenn Arbeitgeberinnen die E-Mails ihrer Mitarbeiterinnen mitlesen, stellt dies einen schwerwiegenden Eingriff in deren Persönlichkeitsrechte dar. Aus diesem Grund fordert die DSGVO auch eine legitime Rechtsgrundlage, falls Arbeitgeber E-Mails kontrollieren möchten.
Warum dürfen Arbeitgeber E-Mails nicht lesen?
Arbeitgeber dürfen E-Mails nur bei einem begründeten Verdacht lesen Selbst wenn Arbeitgeber*innen festgelegt hat, dass Mitarbeiter die ihnen zur Verfügung gestellten Geräte nicht zu privaten Zwecken nutzen dürfen, darf sie dennoch nicht die E-Mails lesen.
Kann eine Mitarbeiterin ihre E-Mails missbraucht werden?
Selbst wenn der begründete Verdacht vorliegt, dass eine Mitarbeiterin ihr Gerät für eine Straftat missbraucht, darf ihre Chefin die E-Mails nicht kontrollieren. Sobald die private Nutzung erlaubt oder geduldet wird, gilt automatisch das Fernmeldegeheimnis – das Arbeitgeber nicht umgehen dürfen.