Welche Eigenschaften haben Zuckeraustauschstoffe?
Zuckeraustauschstoffe sind Kohlenhydrate, die im Geschmack Zucker sehr ähnlich sind, jedoch wenig Süßkraft besitzen. Sie gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Zuckeraustauschstoffe stellt jedoch keine eigene Zusatzstoffklasse dar.
Welche Zuckeraustauschstoffe wirken abführend?
Größere Mengen Zuckeralkohole können abführend wirken, also Durchfall hervorrufen. In der EU sind acht Zuckeraustauschstoffe zugelassen: Sorbit (E 420) Mannit (E 421)
Welches Süßungsmittel wirkt nicht abführend?
Wer das glaubt, verwechselt Süßstoffe mit Zuckeraustauschstoffen. Letztere bestehen aus Kohlenhydraten wie Fruchtzucker, Sorbitol oder Isomalt und können tatsächlich abführend wirken. Künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Saccharin haben diese Wirkung nicht.
Was ist der Unterschied zwischen Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe?
Im Gegensatz zu Zuckeraustauschstoffen sind Süßstoffe keine nahen Verwandten des Zuckers. Die Gruppe der Süßstoffe umfasst sehr verschiedene und chemisch zum Teil komplexe Stoffe. Sie haben gemeinsam, dass sie kaum Kalorien enthalten und vor allem eine wesentlich größere Süßkraft als Zucker haben.
Warum sind zuckeralkohole abführend?
Zuckeralkohole können jedoch in größeren Mengen (mehr als 20 bis 30 g pro Tag) abführend wirken, weil sie im Darmtrakt nur langsam resorbiert werden, dort Wasser binden und so den Stuhl verflüssigen.
Kann man von Süßstoff Durchfall bekommen?
Dieses Vorurteil beruht auf einer Verwechslung: In vielen Lebensmitteln wie zum Beispiel in Bonbons werden Süßstoffe, das heißt Zuckerersatzstoffe, mit so genannten Zuckeraustauschstoffen kombiniert. Größere Mengen hiervon können tatsächlich die Verdauung anregen. Süßstoffe hingegen lösen keinen Durchfall aus.
Wie viel Süßstoff wirkt abführend?
Für Süßstoffe gibt es keine Hinweise auf eine verdauungsfördernde Wirkung. Sie verursachen weder Blähungen noch Durchfall.