Welche Faktoren bestimmen die Stabilität von Emulsionen?
Bei der Stabilität von Emulsionen spielen kinetische Faktoren (Dichteunterschied zwischen beiden Phasen, Viskosität der kohärenten Phase, Grenzflächenviskosität, Behinderung der Bewegung der Tröpfchen, z. B. durch flüssigkristalline Strukturen) eine wichtige Rolle.
Wie können Emulsionen stabilisiert werden?
Struktur der Emulsion Die eine Flüssigkeit (Phase) liegt dabei in kleinen Tröpfchen verteilt in der anderen Flüssigkeit vor. Die Phase, die Tröpfchen bildet, nennt man innere Phase oder auch disperse Phase. Die Phase, in der die Tröpfchen „schwimmen“, wird äußere Phase oder auch kontinuierliche Phase genannt.
Was passiert bei phasenumkehr Emulsion?
Als Phaseninversion (auch Phasenumkehr) bezeichnet man eine Umkehr der Phasenlage, die bei Emulsionen oder halbfesten Zubereitungen, wie z. eine W/O(Wasser in Öl)-Emulsion in eine O/W(Öl in Wasser)-Emulsion um und die Emulsion verliert dabei ihren lipophilen Charakter.
Wie lässt sich der emulsionstyp feststellen?
Elektrische Leitfähigkeit: Verfügt die Apotheke über zwei Elektroden, kann der Emulsionstyp durch die Prüfung der Leitfähigkeit erkannt werden, denn elektrischer Strom wird zwar durch eine O/W-Emulsion, nicht aber durch eine W/O-Emulsion geleitet, da Öl ein elektrischer Isolator ist.
Wie stelle ich eine Emulsion her?
Zwei verschiedene Phasen sind z.B. Öl und Wasser. Durch einfaches Rühren oder Schütteln können wir diese beiden Phasen zu einer Emulsion vereinigen. Nach kurzer Zeit wird sich die Emulsion aber wieder in ihre beiden Ausgangsphasen trennen. Den Bereich zwischen zwei Phasen nennt man Grenzfläche.
Was ist eine Wasser in Öl Emulsion?
Bei der Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) sind Öl- und Wassertröpfchen fein verteilt; die äußere Phase besteht aus Wasser. Dieser Emulsionstyp spendet viel Feuchtigkeit, lässt sich leicht verteilen und zieht schnell in die Haut ein.
Warum sind Emulsionen thermodynamisch instabil?
Überwiegend sind Emulsionen thermodynamisch instabil: Die disperse Phase ist bestrebt, sich durch Koaleszenz zu größeren Bereichen zu vereinigen – dabei wird die Grenzflächenenergie zwischen den beiden Phasen verringert. Die Fetttröpfchen vereinigen sich; dies kann im Extremfall zum Brechen der Emulsion führen.
Ist es möglich eine Emulsion zu stabilisieren?
Durch den Zusatz verschiedener Feststoffe ist es dir auch mögliche eine Emulsion zu stabilisieren. Benannt sind diese nach ihrem Entdecker S. U. Pickering, als Pickering-Emulsionen. Wichtig für die Stabilisierung ist, dass sich ein mechanisch stabiler Feststoffilm um die innere Phase bildet.
Wie können Emulsionen hergestellt werden?
Emulsionen können durch verschiedene Emulgierapparate hergestellt werden. Je nach Verfahren können unterschiedliche Tröpfchengrößen erzeugt werde. Diese sind entscheidend für die Eigenschaften wie Lagerstabilität aber auch die Bioverfügbarkeit der in der Emulsion enthaltenen Wirkstoffe.
Welche Größen sind wichtig bei der Betrachtung von Emulsionen?
Die wichtigsten Größen bei der Betrachtung von Emulsionen sind das Phasenvolumenverhältnis (der Quotient aus dem Volumen der inneren Phase zu jedem der äußeren), die mittlere Teilchengröße (Dm), sowie die Teilchengrößenverteilung .
Welche Flüssigkeiten liegen bei der Emulsionsbildung vor?
Eine der beiden Flüssigkeiten liegt bei der Emulsionsbildung in kleinen Tröpfchen vor. Man nennt diesen Bestandteil innere oder disperse Phase. Diese Tröpfchen schwimmen in der zweiten Flüssigkeit, die als äußere bzw. kontinuierliche Phase bezeichnet wird.