Welche Fettsäuren befinden sich in Ölen?
Häufig wird im Zusammenhang mit Pflanzenölen auch von Omega-3 und Omega-6 gesprochen. Sie zählen ebenfalls zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Organismus ist insbesondere auf Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) angewiesen.
Sind langkettige Fettsäuren ungesättigte Fettsäuren?
Man kategorisiert Fettsäuren nach unterschiedlichen Prinzipien, z.B. anhand ihrer Kettenlänge, also der Anzahl der C-Atome, in kurzkettige (bis zu sieben), mittelkettige (acht bis zwölf) und langkettige Fettsäuren (mehr als zwölf) oder anhand des Aufbaus in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren.
Warum sind mittelkettige Fettsäuren wasserlöslich?
Mittelkettige Fettsäuren sind aufgrund der geringen Größe wasserlöslich und können ohne Einwirkung der Pankreasenzyme ( Lipase) und in Teilen ungespalten in die Darmzellen aufgenommen werden. Dies ist bei verschiedenen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, die in eine sogenannte exkretorische Pankreasinsuffizienz münden, hilfreich.
Welche Fette enthalten mittelkettige Fettsäuren?
Auch Butter und Milchfett enthält zu einem geringen Teil (ca. 10 %) mittelkettige Fettsäuren. In der Natur gibt es diese Fette nicht in reiner Form. Vielmehr handelt es sich um Gemische mit langkettigen Fettsäuren.
Warum sind mittelkettige Fettsäuren oxidiert?
In der Leber werden mittelkettige Fettsäuren bevorzugt oxidiert. Diese gelangen schneller und ohne weitere Transporthelfer in die Mitochondrien. Angeborene Defekte von Enzymen der Fettsäureoxidation (LCHAD, VCLAD, MTP) [ Les 2009] [ Gil 2003] führen zu einer unvollständigen Verstoffwechselung langkettiger Fettsäuren.
Sind mittelkettige Fettsäuren kontraindiziert?
Mittelkettige Fettsäuren sind kontraindiziert bei der Gefahr einer Ketoacidose sowie bei Oxidationsstörungen mittelkettiger Fettsäuren (MCAD).