Welche Firma baut Uran ab?
Der französische Großkonzern Areva baut im Niger im großen Stil Uran ab. Dabei schadet das Unternehmen den Menschen und der Natur gleichermaßen.
Wann und wo wurde Uran auf deutschem Boden abgebaut?
Die bedeutendste Uranlagerstätte im Westen Deutschlands, Menzenschwand bei St. Blasien im Südschwarzwald, wurde 1957 entdeckt. Es handelt sich um eine hydrothermale Lagerstätte an der Grenze zwischen Granit und Gneis. 1961 begann die niedersächsische Bergbaufirma Gewerkschaft Brunhilde (später GmbH) mit Schürfarbeiten.
Wie schaut Uran aus?
Uran (benannt nach dem Planeten Uranus) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol U und der Ordnungszahl 92. Uran ist ein Metall, dessen sämtliche Isotope radioaktiv sind. Natürlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99,3 % aus dem Isotop 238U und zu 0,7 % aus 235U.
Wird in Deutschland noch Uran abgebaut?
Die planmäßige Produktion von Uran endete in Deutschland bereits 1990. Denn der Abbau von Uran hinterließ Spuren in der Natur: Radioaktive Halden, Schlammteiche und andere Rückstände mussten beseitigt werden. Zuständig dafür war in den vergangenen 30 Jahren das Unternehmen Wismut.
Was sind die umwelttechnischen Auswirkungen von Uran?
Umwelttechnische Auswirkungen von Uran. Uran kommt natürlicherweise in sehr geringen Konzentrationen vor- im Gestein, im Boden, in der Luft und im Wasser. Uranmetalle und –verbindungen werden im Bergbau und während Schmelzprozessen ausgestoßen.
Wie viele Tonnen Uran werden in Europa produziert?
In Europa fördern derzeit nur die Ukraine (1.005 Tonnen), Tschechien (138 Tonnen) und Rumänien (50 Tonnen) Uran. In Deutschland wurden im Rahmen der Grubenwasser reinigung auf der zur Wismut GmbH gehörenden Grube Königstein im Jahr 2007 noch 41 Tonnen Uran und 2011 noch 51 Tonnen Uran produziert.
Wie wurde das Uran in der Sächsischen Schweiz abgebaut?
In Deutschland wurde Uran in der Sächsischen Schweiz (Königstein) zuerst konventionell und später durch Laugung, in Dresden (Coschütz/Gittersee insbesondere in Gittersee) und im Erzgebirge (Schlema, Schneeberg, Johanngeorgenstadt, Pöhla) sowie in Ostthüringen (Ronneburg) meist unter Tage als Pechblende durch die SDAG Wismut abgebaut.
Wie groß ist der jährliche Verbrauch von Uran?
Bei einem jährlichen Verbrauch von mehr als 60.000 Tonnen Uran besteht seit 1990 eine Lücke zwischen Förderung und Verbrauch.