Welche Folgen hat die Sichelzellenanämie?
Bei der Sichelzellenanämie ist das Hämoglobin krankhaft verändert. Das führt dazu, dass die Blutkörperchen länglich und spitz wie kleine Sicheln aussehen. Obendrein haben sie ihre Flexibilität verloren und neigen zum Verklumpen. So bleiben sie in den Gefäßen der Organe stecken und verstopfen sie.
Was hilft gegen Sichelzellenanämie?
Die Sichelzellanämie (auch Sichelzellkrankheit oder Drepanozytose) ist eine Erbkrankheit, bei der sich die roten Blutzellen sichelförmig verformen. Die Ursache ist ein Gendefekt. Symptome sind unter anderem Durchblutungsstörungen und Blutarmut. Eine Heilung ist derzeit nur mit einer Stammzelltransplantation möglich.
Warum tritt die Sichelzellenanämie gehäuft in Afrika auf?
Wieso tritt die Sichelzellenanämie dann aber besonders in Malaria-Gebieten wie beispielsweise in West-Afrika so häufig auf? Die Forscher fanden heraus, dass die mutierten Zellen unter bestimmten Umständen, tatsächlich einen Selektionsvorteil bieten. Malaria-Erreger befallen ausschließlich rote Blutkörperchen.
Ist es möglich Sichelzellkrankheit zu behandeln?
Eine Möglichkeit, die Sichelzellkrankheit zu behandeln, ist die Gabe von regelmäßigen Bluttransfusionen. Dies steigert die Menge an normalen Erythrozyten, hilft, den normalen Blutfluss wiederherzustellen und reduziert das Auftreten von ernsthaften Komplikationen wie etwa einem Schlaganfall.
Wie kann die Sichelzellenanämie behandelt werden?
Die Sichelzellenanämie kann durch einen Allgemeinarzt erkannt und behandelt werden. Eventuell ist zur Behandlung auch der Besuch bei einem Facharzt notwendig. Der weitere Verlauf der Sichelzellenanämie hängt allerdings auch stark von der genauen Art der Krankheit ab.
Was ist die genetische Veränderung der Sichelzellkrankheit?
Die genetische Veränderung ist vererbbar und wenn diese von väterlicher als auch von mütterlicher Seite vererbt wird, kommt es zur Sichelzellkrankheit, die auch als HbSS bezeichnet wird. Im Blut ist dann nur das veränderte Hämoglobin anzutreffen, welches die Erythrozyten lang und spitz, also sichelförmig, werden lässt.
Wie hoch ist der Anteil der Sichelzellanämie in Deutschland?
In Mitteleuropa ist sie hingegen nach wie vor selten. Höher ist der Anteil nur in England und Frankreich, wo viele afrikanisch stämmige Menschen leben. Aktuell sind in Deutschland etwa 3,000 Kinder und Erwachsene von der Sichelzellanämie betroffen.