Welche Folgen hatte der Erwerb von Kolonien?
Millionen wurden ermordet oder verhungerten, Zwangsarbeit, Prügelstrafen und Vergewaltigungen waren Alltag im kolonialen Herrschaftssystem. Die Europäer wollten die Kolonien zum nationalen Prestige und vor allem zur Ausbeutung der Ressourcen.
Warum war Bismarck zunächst gegen Kolonien?
Kolonialen Erwerbungen stand der Reichskanzler Otto von Bismarck skeptisch gegenüber. Als es 1883 zu schweren kolonialpolitischen Spannungen zwischen den europäischen Großmächten England, Frankreich und Russland gekommen war, ließ Bismarck sich kurzfristig auf eine aktivere Kolonialpolitik ein.
Welche Kolonien gab es im Ersten Weltkrieg?
Afrika, China, Pazifik: An vielen Orten der Erde hatte das Deutsche Kaiserreich seine Kolonien. Durch den Ersten Weltkrieg gingen sie verloren – doch die deutschen Spuren blieben vorhanden. Auch die Kolonie Deutsch-Südwestafrika war Schauplatz des Ersten Weltkrieges.
Was war die ökonomische Ausrichtung der Kolonien?
Die ökonomische Ausrichtung der Kolonien war klar, und sie war einseitig: Die abhängigen Territorien lieferten Rohstoffe für den Weltmarkt und importierten ihrerseits industrielle Fertigprodukte aus dem Westen. Eine eigene Industrie, um die Bedürfnisse des Landes zu bedienen, wurde kaum errichtet.
Welche Kolonien besaß das Deutsche Reich vor dem Ersten Weltkrieg?
Das Deutsche Reich besaß vor dem Ersten Weltkrieg Kolonien in Afrika, China und im Pazifik. Die früheren „Schutzgebiete“ und ihre Entwicklung in Stichpunkten:
Wie verschlechterten sich die Beziehungen zwischen englischen und amerikanischen Kolonien?
Seit 1760 verschlechterten sich in Folge zunehmender Ausplünderung die Beziehungen zwischen dem englischen Mutterland und seinen amerikanischen Kolonien. Nach der sogenannten Boston Tea Party von 1773 gab dann die Unabhängigkeitserklärung der Kolonien 1776 den Anlass zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.