Welche Funktion hat die Pechnase?
Sie waren aus Stein und ragten ein ganzes Stück nach vorn. Im Boden dieser Pechnasen befanden sich Löcher. Durch diese konnten Steine auf die Angreifer geworfen, aber auch heißes Pech oder Öl, Ätzkalk oder Unrat durch die senkrechten Schächte nach unten gegossen werden.
Was befindet sich über dem Burgtor?
Über dem Burgtor befindet sich ein kleiner, nach unten offener Erker. Bei einem Angriff wurde der Angreifer von hier aus mit kochendem Wasser oder siedendem Pech begossen. Er ist ein Teil der Burgmauer. Meist gibt es mehrere davon.
Wie ist der Aufbau einer Burg?
Das Zentrum bildet ein Gebäude, in dem sich der Wohn- und Festsaal befinden, der Palas. Das Gebäude mit den dicken Mauern erstreckt sich über mehrere Stockwerke. In den oberen Geschossen wohnte der Burgherr mit seiner Familie. Im Erdgeschoss war häufig die Verwaltung und die Besatzung der Burg untergebracht.
Welche Funktion hatte der höchste Turm in der Burg erkläre?
„Der Turm hatte wohl drei Aufgaben“, erklärt der Burgen-Fachmann Gerhard Wagner. Zum einen diente er als Ausguck. Denn vom Turm aus konnten Feinde früh entdeckt werden. So konnten sich die Burgherren rechtzeitig auf einen Angriff vorbereiten.
Wer wohnt in der Burg?
Auf einer Burg lebte – meist vorübergehend – der Burgherr, seiner Famile und sein Gefolge, die mit um her reisten. Doch auch während seiner Abwesentheit war die Burg stets bewohnt. Zu den ständigen Bewohnern gehörten: der Verwalter.
Was ist eine Kemenate Burg?
Kemenate f. ‚Wohnraum einer Burg, Frauengemach‘, ahd. kemenāt(e), kamenāde ‚ein mit einer Feuerstätte versehenes Gemach, Schlafgemach, Wohnzimmer, Wohnhaus‘, entlehnt aus mlat. caminada, caminata ‚mit einem Kamin versehener Raum, heizbares Zimmer, Wohngebäude‘, Substantivierung der fem.
Was ist ein kemenaten Keller?
Die Kemenaten waren zweigeschossig und besaßen in der Regel einen Keller. Mit dieser Bauweise durften sie einer Bestimmung des Sachsenspiegels zufolge ohne besondere Genehmigung der Obrigkeit errichtet werden. Der Zugang erfolgte, für jedes Geschoss getrennt, aus dem Vorderhaus.
Wo befand sich die Kemenate?
In dem lateinischen Begriff steckt auch der Hinweis auf die damalige Art der „Heizung“: caminus, der Kamin. Die „Kemenate“ befand sich als Hinterhaus eines Fachwerkbaus in einem Steingebäude. Dort war man auch vor Eindringlingen geschützt.
Welche Räume gab es in einem Schloss?
Große Halle, Küche, Kapelle – die Räume einer Burg Das Leben in einer Burg spielte sich vor allem in der Großen Halle ab. Dieser Saal befand sich im Palas. Davon leitet sich unser heutiges Wort „Palast“ ab. Kerzen und Fackeln sorgten für Licht.
Wie heißt das Wohnhaus in einer Burg?
Palas. Eine größere Burg verfügt meist über ein zentrales Wohngebäude, den Palas (Foto: Wolfstein). Er ist mehrgeschossig, hat die größte Wohnfläche, große Fenster und bietet den meisten Komfort.