Welche Geldpolitik gibt es?
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die EZB über verschiedene geldpolitische Mittel der Offenmarktpolitik (siehe dort), der Mindestreservepolitik (siehe dort) sowie über ständige Fazilitäten (siehe dort), die zum Teil der Lombardpolitik (siehe dort) der Bundesbank entsprechen.
Welche Instrumente stehen dem Eurosystem zur Verfügung?
Das Eurosystem verwendet drei Arten von Instrumenten:
- Offenmarktgeschäfte.
- Ständige Fazilitäten.
- Mindestreservepflicht.
Warum ist eine expansive Geldpolitik wirkungslos?
Selbst in der kurzen Frist bleibt die expansive Geldpolitik jedoch in einem deflationären Umfeld wirkungslos, insbesondere in den von Keynes beschriebenen Situationen der Investitions- und Liquiditätsfalle. Kontraktive Geldpolitik umfasst alle Maßnahmen, welche die Änderungsrate des Geldangebotes, d.h. die Menge des umlaufenden Geldes, verringert.
Wie funktioniert die restriktive Geldpolitik?
Zusammenfassend lässt sich die restriktive Geldpolitik wie folgt darstellen: Die Bankreserven werden reduziert (hauptsächlich durch preisliche oder mengenmäßige Kontingentierungen). Die Senkung der Bankreserven führt zu einer mehrfachen Verknappung des Buchgeldes und der Geldmenge.
Was ist die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“?
Häufig findet sich auch die Bezeichnung „Geld- und Kreditpolitik“ mit der gleichen begrifflichen Bedeutung. Das Ziel der Preisniveaustabilität steht dabei im Vordergrund. Nach Kriegsende fungierte in Westdeutschland als Spitzen- und Refinanzierungsinstitut die Bank deutscher Länder.
Wie verfolgen die geldpolitischen Entscheidungsträger das Inflationsziel?
Die geldpolitischen Entscheidungsträger legen ein Inflationsziel fest und beobachten die gegenwärtige Preisniveausteigerung sowie Frühindikatoren für die künftige Preisniveauentwicklung (bspw. Faktorkosten, Wechselkurse, Konjunkturindikatoren, Einkommensentwicklung usw.).