Welche Gesetze und Vertraege sind ausschlaggebend fuer Kuendigungsfristen?

Welche Gesetze und Verträge sind ausschlaggebend für Kündigungsfristen?

Die so genannte Grundkündigungsfrist ist in § 622 Abs. 1 BGB geregelt. Danach ist eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch beide Vertragsparteien mit einer Frist von vier Wochen (28 Tage) zum 15. oder zum Ende eines Monats möglich.

Was ist ein Arbeitsaufhebungsvertrag?

Mit einem Aufhebungsvertrag können Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Arbeitsverhältnis ohne Kündigung beenden. Oft wird dann eine Abfindung vereinbart. Ein Aufhebungsvertrag kann zu einer Sperrzeit beim Arbeitslosengeld führen.

Wie lange hat man nach 12 Jahren Kündigungsfrist?

Ausnahmen

Betriebszugehörigkeit Kündigungsfrist
10 Jahre 4 Monate zum Monatsende
12 Jahre 5 Monate zum Monatsende
15 Jahre 6 Monate zum Monatsende
20 Jahre 7 Monate zum Monatsende

Wie bestimmt sich die Länge der Kündigungsfrist gemäß 622 BGB?

Diese richtet sich nach § 622 BGB. Hiernach gilt normalerweise Folgendes: Zunächst einmal muss die Kündigung zum 15. beziehungsweise zum letzten des Monats ausgesprochen werden. Darüber hinaus muss der Arbeitnehmer die Kündigung mindestens vier Wochen vor dem Zeitpunkt aussprechen, zu dem die Kündigung gelten soll.

Welche Kündigungsfrist gilt die gesetzliche oder die vertragliche?

Die vertragliche hat nur Vorrang, wenn sie stets länger ist als die anwendbare gesetzliche Kündigungsfrist. Zwar hat das Gericht noch offengelassen, ob die vertragliche Frist immer nur an der jeweiligen Stufe oder stets an der längsten gesetzlichen Frist (sieben Monate zum Monatsende) zu messen ist.

Wann ist ein Aufhebungsvertrag sinnvoll?

Aufhebungsverträge sind in der Regel dann sinnvoll und ratsam, wenn es schneller als mit einer Kündigung gehen soll, wenn Sie kein Interesse am Fortbestand des Arbeitsverhältnisses mehr haben und/oder wenn keine sozialrechtlichen Nachteile beim Arbeitslosengeld zu befürchten sind.

Wann lohnt sich ein Aufhebungsvertrag?

Aufhebungsvertrag – Die Kündigung im Einvernehmen kann sich lohnen. Sollte der Arbeitgeber Gründe für eine rechtlich wirksame personenbedingte, verhaltensbedingte oder betriebsbedingte Kündigung beweisen können, wird diese einem Aufhebungsvertrag meist vorgezogen.

Hat man ab 55 besonderen Kündigungsschutz?

Ab 55 ist ein Mitarbeiter jedoch nur unkündbar, wenn er vorher bereits mindestens 20 Jahre im Unternehmen tätig ist. Diese Regelung zur Unkündbarkeit wird jedoch häufig im Arbeitsvertrag aufgehoben. In den seltensten Fällen gibt es auch Arbeitsverträge, in denen die Unkündbarkeit eines Mitarbeiters vereinbart wird.

Kann man mit 55 noch gekündigt werden?

Gesetzlicher Kündigungsschutz im Alter? Noch immer gilt in vielen Unternehmen die Divise der Verjüngung und häufig werden Arbeitnehmer zwischen 55 und 60 Jahren entlassen. Des Weiteren gilt, dass niemand aufgrund seines Alters gekündigt werden darf. Das verbietet das Arbeitsschutzgesetz (Altersdiskriminierung).

Wie lange ist die Kündigungsfrist nach 10 Jahren Arbeitnehmer?

Gesetzliche Kündigungsfristen für Arbeitgeber

Dauer des Arbeitsverhältnisses Kündigungsfrist
8 Jahre 3 Monate zum Ende des Kalendermonats
10 Jahre 4 Monate zum Ende des Kalendermonats
12 Jahre 5 Monate zum Ende des Kalendermonats
15 Jahre 6 Monate zum Ende des Kalendermonats

Wie sind die Kündigungsfristen für Arbeitnehmer?

§ 622 Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen. (1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.

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