Welche Igelleistungen sind sinnvoll?
Der größte Teil der heutzutage in der Praxis durchgeführten IGeL sind Früherkennungs- oder Vorsorgeuntersuchungen. Beispiele sind der Ultraschall der Brust, die Glaukom-Früherkennung (Grüner Star) sowie der Ultraschall der Eierstöcke oder der Halsschlagader.
Was versteht man unter IGeL-Leistungen?
Fast jedem Versicherten sind sie in der Arztpraxis schon angeboten werden – die individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Da sie nicht über die Krankenversicherungskarte abgerechnet werden können, muss der Patient sie selbst zahlen. Daher werden sie häufig auch als „Selbstzahlerleistungen“ bezeichnet.
Was ist die IGeL List?
Die Igel-Liste steht für über 320 medizinische Leistungen, die Ärzte und Patienten für sinnvoll halten, die gesetzliche Krankenkassen aber nur bezahlen, wenn erhöhte Risiken oder Beschwerden bestehen. Die Palette reicht von Vorsorgeuntersuchungen über reisemedizinische Beratung bis zum Hörtest bei Neugeborenen.
Welche Krankenkasse übernimmt IGeL Leistungen?
Sie bezahlen, was wirtschaftlich, medizinisch notwendig und ausreichend ist. Was über das medizinisch Notwendige hinausgeht, bezahlen sie nicht. Damit gehören IGeL nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung und werden im Grundsatz von keiner Krankenkasse erstattet.
Welche IGeL Leistungen beim Hausarzt?
Freizeit, Urlaub, Sport, Beruf
- Reisemedizinische Beratung, einschl. Impfberatung.
- Reisemedizinische Impfungen.
- Sportmedizinische Beratung.
- Sportmedizinische Vorsorge-Untersuchung.
- Eignungsuntersuchungen (z.B. für Reisen, Flugtauglichkeit, Tauchsport)
Wie werden IGeL abgerechnet?
Wenn es sich um eine IGeL-Leistung handelt, muss sie als Privatleistung nach der GOÄ abgerechnet werden. Dies gilt auch dann, wenn es sich um eine medizinisch nicht notwendige Leistung handelt (zum Beispiel eine „nur“ ästhetisch indizierte Leistung oder ein privates Attest).
Welche Zusatzleistungen beim Frauenarzt?
Ultraschalluntersuchung. Ultraschalluntersuchungen beim Frauenarzt sollen zusätzliche Sicherheit in der Krebsfrüherkennung bringen, aber auch in der Schwangerschaft. So kann die Sonografie des Beckens (35 bis 75 Euro) Veränderungen der Gebärmutter und der Eierstöcke zeigen, bevor sie Beschwerden verursachen.