Welche Injektion bei Schleimbeutelentzündung?
Kortisonspritzen. Wenn sich der Schleimbeutel nach starker Beanspruchung entzündet hat und Bakterien sicher keine Rolle spielen, kann man versuchen, die Entzündung mit Kortison zu behandeln. Der Wirkstoff wird dabei direkt ins Innere des Schleimbeutels gespritzt.
Was spritzt der Orthopäde bei Schleimbeutelentzündung?
«Mit einer Cortisonspritze verschwinden die Schmerzen rasch. So stehen die Chancen besser, dass die Physiotherapie hilft», sagt Orthopäde Tobias Bühler. Bei der Schleimbeutelentzündung der Hüfte setzt Tobias Bühler bei der Therapie jedoch nie Tabletten ein. Er spritzt das Cortison lokal, direkt in den Schleimbeutel.
Welche Nebenwirkungen hat das Cortison?
Die Nebenwirkungen sind abhängig von der Art des Cortisons, von der Dauer der Anwendung und von der Dosierung. Wird das Cortison direkt in die Körperstelle injiziert, wo der Schmerz sitzt, kann es dort gezielt wirken. Bei einer einmaligen Spritze ist kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Wie ist Cortison bei Rheuma bewährt?
Bei entzündlichen Vorgängen im Körper, zum Beispiel bei Rheuma, hat sich Cortison bewährt, um die Entzündung zu hemmen und damit akute Schmerzen effizient zu lindern. Auch bei Arthrose kann eine Cortison-Spritze dem Patienten für eine Weile wieder mehr Beweglichkeit bringen.
Wie groß ist das Risiko für Kortison-Injektion?
Bei Kortison ist die Gefahr noch etwas größer, weil es die lokale Immunabwehr schwächt. Wie groß das Risiko für Infektionen und andere Komplikationen nach einer Kortison-Injektion ist, kann leider nicht genau bestimmt werden.
Wann wurde Cortison verschrieben?
In den 1960er-Jahren wurde Cortison häufig und nach heutigen Maßstäben leichtsinnig verschrieben. Erst Jahrzehnte später wurde über die Nebenwirkungen diskutiert, woraus bis heute bei vielen Patienten eine unverhältnismäßige Angst vor Cortison resultiert. Cortison hat wie alle Arzneimittel Nebenwirkungen.