Welche Kartelle sind erlaubt?
Beispiele für erlaubte Kartelle
- Krisenkartell:
- Mittelstandskartell:
- Rationalisierungskartell:
- Festlegung einheitlicher Normen und Typen:
- Spezialisierungskartell:
- Strukturkrisenkartell:
Welche Folgen hat ein Kartell?
Kartellabsprachen führen regelmäßig zu überhöhten Preisen bei sinkender Produktqualität. Gleichzeitig wird durch die Ausschaltung des Wettbewerbs die Innovationskraft der Unternehmen gebremst. Kartelle schaden damit der Gesamtwirtschaft und insbesondere dem Verbraucher.
Warum sind die Strafen für Kartelle Teilnehmer so hoch?
Das Bundeskartellamt kümmert sich um die Einhaltung des Kartellrechts. Es herrscht ein sehr hoher Verfolgungsdruck, unter dem Preisabsprachen aufgedeckt werden sollen. Wird ein Kartell aufgedeckt, haben es besonders die Bußgelder in sich: sie können bis zu 10 % des Jahresumsatzes ausmachen.
Warum sind Kartelle schlecht?
Problematisch ist, dass durch diese Absprachen der Wettbewerb beschränkt wird, die Auswahlfreiheit der Konsumenten verringert und Wettbewerb nicht mehr als evolutorischer Prozess funktionieren kann. Auch wenn Kartelle verboten sind, können Unternehmen ihr Verhalten aufeinaner abstimmen.
Wem schadet das Kartell?
Ein Großteil der Kartelle betrifft den Konsumgüterbereich und schadet damit vor allem den Verbrauchern. Dies zeigt der heute vorgestellte Jahresbericht des Bundeskartellamtes.
Woher stammt das Wort Kartell?
Das Wort „Kartell“ hat seine Wurzel im griech. cartello (Verkleinerungsform von ital. carta = Papier, Karte) und frz. cartel ins Deutsche.
Wann greift das Bundeskartellamt ein?
Nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ist ein Zusammenschluss vom Bundeskartellamt zu untersagen, wenn dadurch wirksamer Wettbewerb erheblich behindert wird. Dies ist insbesondere der Fall, wenn zu erwarten ist, dass durch den Zusammenschluss eine marktbeherrschende Stellung erlangt oder verstärkt wird.
Was versteht man unter unlauteren Wettbewerb?
im Wirtschaftsverkehr ein Verhalten, das jemandem mit rechtlich unzulässigen Mitteln einen Vorsprung vor den Konkurrenten verschaffen soll.
Was regelt das UWG?
Das UWG schützt die Mitbewerber, die Verbraucher und die Allgemeinheit (Dreigliedrigkeit des Schutzzweckes) vor einer ungerechten Wettbewerbsverzerrung – beispielsweise durch irreführende Werbung. Das UWG wird vom europäischen Gemeinschaftsrecht maßgeblich beeinflusst.
Was ist die Aufgabe des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb?
Dieses Gesetz dient dem Schutz der Mitbewerber, der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der sonstigen Marktteilnehmer vor unlauteren geschäftlichen Handlungen. Es schützt zugleich das Interesse der Allgemeinheit an einem unverfälschten Wettbewerb.
Was ist nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verboten?
(1) Unlautere geschäftliche Handlungen sind unzulässig, wenn sie geeignet sind, die Interessen von Mitbewerbern, Verbrauchern oder sonstigen Marktteilnehmern spürbar zu beeinträchtigen.