Welche Krankheiten beeinflussen die Möglichkeit zur Organspende?
Spender mit chronischen Krankheiten Auch wer eine chronische Krankheit hat, kann also nach einem Hirntod Organspender werden. Die rzte prüfen in diesem Fall nach dem Hirntod, ob die Organe verpflanzt werden können. Krebserkrankungen, HIV oder spezielle Nervenleiden schließen in der Regel eine Organspende aus.
Warum sollte man Organspender werden?
Organspende rettet Menschenleben ! Da die Anzahl der Spender immer weiter zurückgeht, kann nur noch wenigen schwer kranken Menschen geholfen werden. Pro Tag sterben in Deutschland 3 Menschen, da sie nicht rechtzeitig die für sie lebensrettenden Organe erhalten. Ein Organspender kann bis zu 7 Menschenleben retten.
Wie stimmt man einer Organspende zu?
Zustimmungslösung: Bei der Zustimmungslösung können nur dann Organe und Gewebe entnommen werden, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten einer Organspende zugestimmt hat. Liegt keine Zustimmung vor, dürfen keine Organe oder Gewebe entnommen werden. Es gibt dabei keinen Zwang, eine Entscheidung zu treffen.
Wie lange kann man Organe spenden?
Für die Organspende gibt es kein Mindest- und kein Höchstalter. Da es in jedem Alter Patienten gibt, die auf ein lebensrettendes Spenderorgan warten, gibt es weder nach oben noch nach unten eine Altersgrenze.
Wie viele Menschen kann man mit einer Organspende retten?
Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm und beiden Nieren kann ein Spender hergeben – und damit bis zu sieben Menschenleben retten. Am weitaus häufigsten werden Nieren verpflanzt, 2011 waren es mehr als 2000. Dünndarm-Transplantationen sind dagegen selten. Nur sechsmal wurde die Operation 2011 vorgenommen.
Kann man mit 80 noch Organe spenden?
Wann ist man zu alt, um Organe spenden zu können? Für eine Organspende gibt es keine obere Altersgrenze. Insbe- sondere Leber, aber auch Lunge und Niere sind oft auch im hohen Alter noch bei guter Funktion. Der älteste Schweizer Spender der letz- ten Jahre war 88 Jahre alt.
Kann ich meinem Freund eine Niere spenden?
Nach dem deutschen Transplantationsgesetz ist eine Lebendspende nur erlaubt, wenn Spender und Empfänger verwandt sind (1. und 2. Grades) oder sich sehr nahe stehen.
Wie lange kann man mit transplantierter Niere leben?
Die durchschnittliche 1-Jahres-Überlebensrate für Herz, Leber und Niere liegt bei 90 Prozent, nach drei bis fünf Jahren bei 70 bis 90 Prozent. Wir kennen jedoch viele Patienten, die zwischen 15 und 20 Jahren mit einem funktionierenden Spenderorgan leben.
Wie alt kann ich als nierenspender werden?
Für eine Herztransplantation würde man nicht das Herz eines Spenders nehmen, der älter ist als 65 Jahre. Bei der Nierenspende hingegen gibt es kein Höchstalter.
Wie ist es mit einer Niere zu leben?
Die Nieren sorgen für die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen über den Urin. Zudem regulieren sie den Wasser- und Elektrolythaushalt. Darüber hinaus werden hier lebenswichtige Hormone hergestellt. Obwohl die Nieren paarweise angelegt sind, kann man auch ohne Beschwerden mit nur einer Niere leben.
Was passiert wenn ich eine nierenspende?
Wie gross ist das Risiko, selbst nicht überleben zu können? PD Dr. Guido Laube: Nierenspender sind in der Regel sehr gesund und mit nur einer Niere kann man auch hundert Jahre alt werden. Somit ist das Risiko für den Spender äusserst klein, aber – wie jede Operation – natürlich mit einem minimalsten Risiko behaftet.